Tipps für reine Haut

Speziell in der T-Zone, also im Bereich von Stirn, Nase und Kinn, sind sie häufig zu sehen: Mitesser. „Radio Wien“-Beauty-Expertin Helga Fiala-Haselberger gibt Tipps zur Vorbeugung und Behandlung der lästigen Hautunreinheiten.

Mitesser, auch Komedone genannt, sind Talgpropfen, die in den Porenkanälen stecken. Ist die Haut zu verhornt und damit die Pore verstopft, kann der Talg nicht mehr abfließen und es bildet sich ein Pfropfen. Durch die Berührung mit Sauerstoff oxidiert der Talg und verfärbt sich. Es entsteht ein dunkler Punkt.

Teufelskreis Porengröße

Eine nicht unwesentliche Rolle bei den Mitessern spielt die Porengröße. Je größer die Poren, umso sichtbarer der Mitesser.

Poren vergrößern sich, wenn sich durch zu wenig Reinigung sehr viel an Talg und Schmutz darin anlagert und durch Alterung. Diese beeinflusst die Elastizität der Haut. Die Poren weiten sich und füllen sich mit Ablagerungen.

Daher sollten wir schon vorbeugend regelmäßig die Haut reinigen und peelen, damit die Haut sauber und elastisch bleibt.

Frau Gesicht Wasser

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So werden wir Mitesser los

Richtigerweise geht man das Problem in gezielten Schritten an.

Poren öffnen ist das oberste Gebot. Das lässt sich durch einen Saunagang, ein Duschbad oder ein Gesichtsdampfbad --idealerweise mit Kamillenzusatz - leicht bewerkstelligen. Auch ein heißes, feuchtes Handtuch, das man auf das Gesicht legt, öffnet die Poren und erweicht die Talgpropfen.

Tipp: Danach keinesfalls drücken! Diese mechanische Belastung der Haut fügt ihr in den meisten Fällen Schaden zu und das Ergebnis ist zumeist unbefriedigend. Außerdem gelangen durch das Drücken und Quetschen oft Bakterien in die Haut. Dies kann zu Entzündungen führen.

Ideal sind jetzt Enzympeelings, die auf sanfte Weise die Verhärtungen des Talgpfropfens lösen und die Mitesser entfernen.

Lösungsmittel - Tipps zum Selbermachen

Heilerde-Maske: Zwei bis drei Teelöffel Heilerde mit Wasser mischen und auf die betroffenen Stellen auftragen, etwa 15 Minuten einwirken lassen und dann mit lauwarmen Wasser abspülen. Die Maske hat eine reinigende, aber auch beruhigende und entgiftende Wirkung.

Backpulver: Dazu wird ein Teelöffel Backpulver mit zwei Teelöffeln destilliertem Wasser vermengt. Dann die Paste auf die betroffene Hautpartie auftragen, sanft einmassieren und danach abspülen. Dabei werden nicht nur verhornte Hautzellen abgelöst, sondern auch der Talpfropfen des Mitessers.

Zitronensaft: Zitronensaft wird traditionell für eine Reihe von Hautproblemen angewendet, wie zum Beispiel bei Akne, Akne-Narben und eben auch bei Mitessern. Als Peeling, zum Beispiel mit Staubzucker vermischt, oder als Maske.

Sendungshinweis:

„Radio Wien“ am Wochenende, 14.11.2015

Für die Maske Zitrone mit Joghurt, Honig und Salz mischen und auf die betroffenen Hautstellen aufzutragen. 30 Minuten einwirken lassen und dann abwaschen.

Mitessern vorbeugen

Damit es erst gar nicht zu den unansehnlichen schwarzen Punkten kommt, kann man mit regelmäßiger Reinigung vorbeugen.

Ideal sind Gesichtsöle, da Öl Schmutz, Talg und Rückstände löst und abtransportiert.

Tipp: Gesichtsbürsten, entweder elektrisch oder auch händisch, sind eine effektive Hilfe. Manche haben sogar richtige Poren-Reinigungsaufsätze.

Pflege danach

Nach Peelings, Masken oder Bürstenreinigung immer eine Feuchtigkeitscreme auftragen, damit die Haut sich erholen kann.