Tinnitus - Klingeln und Klopfen im Ohr
Unter Tinnitus versteht man Geräusche, die nur der Patient selbst, nicht allerdings die Umwelt wahrnehmen kann, das heisst, es gibt keine außerhalb des Körpers gelegene Geräuschquelle. Dabei handelt es sich um verschiedene Geräusche, wie Trommeln, Klingeln, Sirren, Surren, Pfeifen, Klopfgeräusche oder Rauschen. Die Geräusche können sowohl hoch-, als auch niederfrequent sein.
Sendungshinweis:
„Radio Wien am Vormittag“, 2.5.2016
In seltenen Fällen kann es sich dabei um Geräusche handeln, die im Körper selbst entstehen. Verengte Blutgefäße in der Nähe des Innenohres können zu einem pulssynchronen Geräusch führen, aber auch Tumore im Ohr und Kontraktionen von Muskeln im Bereich des Gaumens und der Kaumuskulatur können eine als unangenehm empfundene Geräuschwahrnehmung im Ohr auslösen.
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Mögliche Ursachen für einen Tinnitus
Für den überwiegenden Großteil der meist als unangenehm empfundenen Ohrengeräusche kann aber keine medizinische Erklärung gefunden werden. Gesichert ist nur, dass schwerhörige Patienten häufiger unter Tinnitus leiden.
Andere mögliche Ursachen sind ein bestehender Bluthochdruck, eine durchgemachte Mittelohrentzündung, ein Knalltrauma, Blutarmut, Tumore, Verspannungen im Bereich der Nackenmuskulatur oder ein akuter Hörsturz. In der überwiegenden Zahl der Fälle können allerdings seelische Stressfaktoren als Auslöser für die lästigen Ohrengeräusche gefunden werden.
Tipps:
- Kommen Sie zur Ruhe.
- Vermeiden Sie ständige Lärmbelästigung.
- Der Volksmund sagt sehr klar und eindeutig: „Ich kann das alles schon nicht mehr hören.“ Finden Sie heraus, was Ihnen zu viel ist, was Sie nicht mehr hören können oder wollen.
- Das hören von leiser und ruhige Musik kann die Geräusche angenehm beeinflussen.
- Spezielle Infusionen oder Vitamin-B-haltige Medikamente können in besonders hartnäckigen Fällen von Ihrem Arzt eingesetzt werden.
- Autogenes Training und Entspannungsübungen können Tinnitus positiv beeinflussen.