Kohlwickel wirkt schmerzstillend

Gelenksbeschwerden sind alltäglich. Viele Betroffene greifen dabei zu Schmerz-Medikamenten. Manche versuchen es mit Kohl- und Krautwickel. Gesundheitsexperte Prof.Hademar Bankhofer erklärt wie man sie macht und wie sie wirken.

„Es ist ganz einfach“, meint der Experte. „Man nimmt die äußeren großen Blätter eines Kohl- oder Krautkopfes, legt sie einzeln nach und nach auf ein Holzbrett und rollt intensiv mit einem Nudelholz über jedes Blatt, sodass der Saft austritt und am Blatt haften bleibt. Jetzt werden die Schichten auf die schmerzenden Stellen, das Knie, das Kreuz oder den Rücken aufgelegt und werden mit einem trockenen Baumwolltuch fixiert. Den Kohlwickel dann mehrere Stunden einwirken lassen, mitunter sogar die ganze Nacht.“

Kohl

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Studie zeigt Wirkung

Die Reaktion der Schulmedizin auf dieses alte Hausmittel ist sehr unterschiedlich.

Sendungshinweis: „Radio Wien am Vormittag“ am 12.Oktober

Eine Studie der Carstens-Stiftung an den Kliniken Essen-Mitte hat eindeutig ergeben: „Die Kohl- und Krautwickel wirken genauso gut wie Schmerzmittel, sind also eine ernstzunehmende Alternative. Man hat auch herausgefunden warum das so ist. Kohl und Kraut enthalten in großen Mengen Flavonoide und Glykosinolate, die gezielt Entzündungen hemmen. Diese Schmerzwickel sind also eine kostengünstige Therapiemöglichkeit im Rahmen einer ärtzlichen Betreuung.“