Rucksackapotheke fürs Wandern

Wer eine Wandertour plant, sollte auch an seinen Körper denken. Besonders achten muss man auf Füße, Muskeln und Gelenke. Was in die kleine Rucksackapotheke gehört, weiß „Radio Wien“ – Apothekerin Elisabeth Sommer.

Egal ob man eine anspruchsvolle Bergtour plant oder nur auf einem Stadtwanderweg marschiert, eine kleine Rucksackapotheke für den Notfall sollte man auf jeden Fall dabei haben. Beim Wandern werden vor allem die Füße, Muskeln und Gelenke beansprucht. Ganz wichtig ist natürlich das richtige Schuhwerk. Darüber hinaus sollte man die Füße vor Blasen schützen und eincremen, am besten mit einem Blasenstick oder mit dem bewährten Hirschtalg. Zur Sicherheit empfiehlt es sich ein Blasenpflaster einzupacken.

Sendungshinweis:

„Gut gelaunt in den Tag“, 27. September 2016

Für die Gelenke ist eine Bandage als Unterstützung sinnvoll. Wer seinen Gelenken Gutes tun möchte und sie gesund halten möchte, kann Präparate mit Chondroitin- und Glukosaminsulfat einnehmen. Diese hemmen degenerative Prozesse und unterstützen die Neubildung von Knorpelgewebe.

Magnesium bei Muskelkrämpfen

Beim Wandern ist es wichtig ausreichend zu trinken und insbesondere auch Mineralstoffe zu sich zu nehmen. Solche Präparate gibt es zum Auflösen und Trinken, so ist der Körper optimal versorgt. Ganz wichtig beim Wandern ist der Mineralstoff Magnesium, er wirkt entspannend bei Muskelkrämpfen, auch Kalium und Calcium unterstützen diese Wirkung, hier gibt es spezielle Präparate zum Mitnehmen in der Rucksackapotheke. Ein wichtiger Punkt ist auch der Sonnenschutz in den Bergen, besonders wichtig ist er für Lippen und Nase. Unbedingt einpacken sollte man Insektenschutzmittel sowie Pflaster und Desinfektionsmittel.

Wanderer

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Was tun bei Muskelkater?

Damit man erst gar keinen Muskelkater bekommt, sollte man die Wandertour gemütlich angehen, sich gut aufwärmen und nach dem Wandern Dehnübungen machen. Wenn am Abend die Muskeln doch schmerzen, ist Entspannung angesagt. Hier helfen wärmende Salben oder auch ein warmes Bad mit ätherischen Ölen, zum Beispiel mit Fichtennadel- oder Rosmarinöl. Ein gutes Mittel bei Muskelschmerzen ist auch Arnika, das gibt es als Gel oder auch als homöopathische Globuli zum Einnehmen. Natürlich helfen auch Einreibungen mit Franzbranntwein: er hat zu Beginn einen kühlenden Effekt und durch die Inhaltsstoffe Kampfer, Menthol und Fichtennadelöl kommt es anschließend zu einer besseren Durchblutung und dadurch zu einer Schmerzlinderung.