Hände richtig pflegen

Unsere Hände sind fast immer ungeschützt, während Hitze, Kälte oder auch Wasser und Seife sie stark beanspruchen. „Radio Wien“-Beauty-Expertin Helga Fiala gibt Tipps zur Handwäsche und -pflege.

Durchschnittlich zwölf Mal pro Tag waschen wir uns die Hände. Laut einer wissenschaftlichen Untersuchung der Uni Köln zur Psychologie der Körperreinigung macht Händewaschen optimistisch. Demnach waren die Testpersonen für die Studie nach dem Händewaschen optimistischer als eine Vergleichsgruppe, die sich nicht die Hände wusch.

Die Gewohnheiten der Österreicher

Die Entfernung von Schmutz und Bakterien ist ein wesentlicher Grund fürs Händewaschen, vor allem für Personen im Alter von 20 bis 29 Jahren. Jeweils 77 Prozent möchten sichtbaren oder spürbaren Schmutz entfernen.

Für 37 Prozent ist die Vorbildfunktion für Kinder ein Motivationsfaktor, sich regelmäßig die Hände zu waschen.

Hände Creme

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So wird gewaschen

47 Prozent verwenden immer Seife

40 Prozent meistens

3Prozent verwenden meistens nur Wasser

Seifen

Am beliebtesten ist Flüssigseife, 22 Prozent greifen gerne zu einem Stück Seife. Letztere sind eher die Personen ab 60 Jahren.

Auswirkungen für die Hände

Jedes Mal Händewaschen beschleunigt die Austrocknung der Haut. Die oberflächliche Feuchtigkeit verdunstet und zeitgleich wird hauteigene Feuchtigkeit ebenfalls abgegeben.

Sendungshinweis:

„Radio Wien“ am Wochenende, 7.1.2017

Durch den Kontakt mit Wasser und Tensiden wird der Wasser-Fettfilm, der sogenannte Säureschutzmantel, von der Haut entfernt. Auch die kühlen Temperaturen und die hohe Beanspruchung im Alltag reduzieren insbesondere im Winter die hauteigene Fettproduktion. Das Gewebe verliert Feuchtigkeit und ist anfälliger für schädigende Stoffe, die die Hautzellen angreifen können.

Tipp: Immer eine Handcreme griffbereit haben. Ihre Aufgabe ist es, die Haut gegen Feuchtigkeitsverlust zu schützen, indem sie eine okklusive Schicht auf der Oberfläche hinterlässt. So kann keine hauteigene Feuchtigkeit nach außen abgegeben werden. Bei regelmäßiger Verwendung können Handcremes eine wirkungsvolle Hilfe sein, die Hautbarriere zu unterstützen, indem sie der Haut Lipide zurückgeben und Feuchtigkeitsdefizite ausgleichen.

Handmaske

Bei besonders strapazierten Händen wirkt abends eine Handmaske, zum Beispiel mit Olivenöl als Basis. Die Hände damit gut einreiben und einziehen lassen. Darüber eine dicke Schicht Handcreme oder auch eine reichhaltige Körpercreme schmieren, Baumwollhandschuhe darüber anziehen und die Hände eine halbe Stunde rasten lassen.