Do’s und Dont’s auf der Weihnachtsfeier

Wenn der Chef zu einer Weihnachtsfeier einlädt, gibt es viele Dinge, auf die man aufpassen muss. Wo die Gefahrenquellen mit dem Boss und den Kollegen liegen, erklärt Sara Pöcheim von der AK Wien.

„Verpflichtet ist kein Arbeitnehmer auf eine vom Firmenchef ausgerichtete Weihnachtsfeier zu gehen. Es ist aber ratsam vor allem an kleinen Umtrünken im Büro teilzunehmen. Es wäre ein diplomatischer Fehler solche Veranstaltungen auszulassen und kann einem als Außenseitertum ausgelegt werden.“, so Sara Pöcheim von der AK Wien.

Findet das gesellige Zusammensein auf ausdrückliche Einladung oder Anweisung des Chefs während der üblichen Arbeitszeit statt, ist die Zeit grundsätzlich als Geschenk der Firma zu betrachten und muss bezahlt werden. Ist die Weihnachtsfeier außerhalb der Arbeitszeit angesetzt, ist die Teilnahme freiwillig und unbezahlt.

Zustimmung des Arbeitgebers

Will man selbst eine kurze Zusammenkunft mit den Kollegen innerhalb der Arbeitszeit organisieren, muss man sich zuerst die Zustimmung des Chefs holen. Grundsätzliche Firmenalkoholverbote sind natürlich auch bei Feiern einzuhalten.

Die gesellige Weihnachtszeit sollte man dazu nutzen, das soziale Gefüge innerhalb der Firma zu stärken, und versuchen sich von Fettnäpfchen fernzuhalten. Eines davon ist ist definitiv die Kleidung beim Feiern mit den Kollegen.

Es gibt zwar abgesehen von den Vorschriften im Rahmen des Arbeitnehmerschutzes keine gesetzlichen Kleidungsvorschriften. Trotzdem ist die Kleidung der Art des Betriebs anzupassen, und diese Rechtssprechung gilt auch für die Weihnachtsfeier. Als Anwalt oder in einer Bank sind Rentierhörner und Engelsflügerl wohl fehl am Platz.

Alkohol und Gehaltserhöhung

Gefahrenpotenzial Nummer eins bei Weihnachtsfeiern ist und bleibt aber der Alkohol. Er lockert die Zunge und führt oftmals zum teilweisen Verlust der Selbstkontrolle. Wer sich nach einem Gläschen dem Chef gegenüber zuviel herausnimmt, riskiert sogar eine Entlassung.

Gewisse Themen sind bei den Weihnachtsfeiern laut Sara Pöcheim von der Arbeiterkammer auch absolut zu unterlassen. Die eigenen Partyexzesse, Jobangst, Krankheit und Geldsorgen sind keine Gesprächsthemen für die Feier. Und auch eine Gehaltsverhandlung vom Stapel zu treten, weil der Chef in Feierlaune ist, wäre keine gute Idee.

Wer von Kollegen oder dem Boss das Du-Wort angeboten bekommt, sollte am nächsten Arbeitstag schauen, ob sich der Du-Partner noch an die Abmachung erinnert, um etwaige peinliche Situationen zu vermeiden.

Link:

• Arbeiterkammer – Weihnachtsfeier in der Firma