Kräuter auf der Fensterbank

Nichts ist schöner als im Winter von Sommer und dem Duft der Kräuter zu träumen. Ein lauer Sommerabend, südliche Musik und dazu Mozarella mit frischem Basilikum, so gefällt es „Radio Wien“ Pflanzenexperten Karl Ploberger am besten.

Kräuter lassen sich ganz leicht kultivieren. Obwohl der Frühling noch lange auf sich warten lässt, ist das für Fensterbank-Gärtner kein Problem. Die besten Pflanzgefäße für Kräuter sind Tontöpfe, obwohl man die Pflanzen dann öfter gießen muss. Dafür ist das Klima ausgeglichen und es kann in den Töpfen aus Ton kaum zu Staunässe kommen. Diese ist der Todfeind der Kräuter. Gefäße aus Ton gibt es in allen Formen und Ausführungen.

Sendungshinweis:

„Gut gelaunt in den Tag“, 24. Februar 2017

Ganz wichtig ist die richtige Erde: Im Handel sind spezielle Kräutererden erhältlich, die für diese Zwecke bestens geeignet sind. Sie sind gut durchlässig und nicht zu stark gedüngt. Natürlich verwendet der Biogärtner eine Bioerde, ohne Torf und Kunstdünger. Man sollte auch nicht vergessen, dass das Abzugloch des Topfes mit einem Tonscherben abgedeckt wird, damit es nicht durch Erde verstopft werden kann.

Kräuter

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Verschiedene Küchenkräuter

Auch Kräuter brauchen Pflege

Die meisten Kräuter sind jetzt im Topf erhältlich, bei der Kresse empfiehlt Ploberger die Aussaat: Entweder die Samen auf die Erde streuen oder bloß auf einem Blatt Küchenrolle, das ständig feucht gehalten wird, zum Keimen bringen. Für Kräuter in Erde verwendet der Balkon- oder Fensterbank-Gärtner als Dünger Hornspäne, die in die Erde gemischt werden (Ein Esslöffel voll für einen Topf mit zehn cm Durchmesser) oder biologischen Blumendünger. Diesen sollte man aber stärker verdünnen, damit die Pflanzen nicht allzu stark wachsen und mehr Aromastoffe entwickeln.

Welche Kräuter sind für die Fensterbank geeignet?

Nicht alle Kräuter sind den extremen Bedingungen von Fensterbänken im Winter gewachsen. Die Probleme sind vor allem wenig Licht und es ist viel zu warm. Es gibt aber einige Sorten, die ohne Schwierigkeiten – wenigstens für einige Wochen - gezogen werden können. Favoriten sind jetzt: Basilikum, Schnittlauch, Petersilie, Rosmarin und natürlich die Kresse. Wirklich nur kurze Zeit überleben werden Dill, Estragon, Kerbel, Liebstöckl, Melisse, Oregano, Thymian und Salbei. Wenn der Winter zu Ende geht, sollten alle Kräuter sofort ins Freie gestellt werden.

Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.

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