Unkräuter als Vitaminspender
Vieles, was im Garten, auf der Wiese oder am Wegrand wächst und zuerst als Unkraut identifiziert wird, fällt eigentlich in die Kategorie essbare Wildkräuter. Viele der Wildkräuter passen gut in Salate, Suppen, Pestos, Gewürzmischungen und Smoothies. Andere sind Pflanzen, aus denen ohne großen Aufwand heilkräftige Tees oder Tinkturen hergestellt werden können.
Fünf Unkräuter als Vitaminlieferanten
1. Brennnessel
Keine andere Pflanze galt lange Zeit mehr als Symbol für Unkraut, als diese. Doch die Zeiten haben sich gewandelt. Brennnesseln sind mittlerweile salonfähig – als junge Blätter, wie ein Spinat zu verwenden oder als interessante Bereicherung eines Frühlingssalats. Im Garten sind sie eine wichtige Nahrungsquelle für Schmetterlingsraupen.
2. Vogelmiere
Die Pflanze, die so wie die Brennnesseln dort wächst, wo der Boden humos, nährstoffreich und damit ideal fürs Garteln ist. Kaum ausgerissen, ist sie nach wenigen Tagen schon wieder da. Daher: Die zarten Blätter als Salatverfeinerung verwenden, sie enthalten viele Vitamine.
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Sendungshinweis:
„Gut gelaunt in den Tag“, 7. April 2017
3. Scharbockskraut
Ganze Teppiche dieses Frühlingskräutleins sind nun in den Gärten zu finden: Die kleinen Blätter sind reich an Vitamin C und waren über Jahrhunderte ein passabler Schutz gegen Skorbut (eine Mangelkrankheit, die auch auf den deutschen Namen Scharbockskraut hindeutet). Ab Beginn der Blütezeit sind die Blätter giftig und führen zu Übelkeit und Erbrechen.
4. Giersch
Der Erdholler, wie er landläufig genannt wird, treibt Generationen von Gärtnern in die Panik – kaum ausgerissen, taucht er schon wieder auf und überwuchert alles. Das dichte Wurzelwerk ist nur durch dickes Mulchen und Pappkarton in Schach zu halten. Die jungen Blätter sind ein hervorragender Salat.
5. Gundelrebe
Fans des gepflegten Rasens hassen dieses Kräutlein, das endlos lange Triebe durch die Rasenfläche schickt und bei falscher Pflege rasch überhand nimmt. Falsch ist es, den Rasen zu kurz zu mähen und nicht zu düngen. Die Blätter sind ideal für Kräuterbutter und ebenfalls als Salatbeigabe geeignet.
Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.