25 Jahre „Wien heute“ in 25 Tagen

Spektakuläre Ereignisse und bewegende Momente: Seit 1988 informiert „Wien heute“ über das Geschehen in der Stadt. Jetzt feiert „Wien heute“ mit einer 25-teiligen Serie sein 25-jähriges Bestehen. Hier gibt es den Rückblick zum Nachsehen.

"Saisonbeginn in den Wiener Bädern und gleichzeitig auch Beginn einer neuen Ära im Fernsehen. Bei uns, und zwar mit dieser Sendung ‚Wien heute‘, zu der ich Sie recht herzlich begrüßen darf.“ Das waren die Worte, mit denen Moderator Alfred Stamm am 2. Mai 1988, um 18.30 Uhr die Ära von „Wien heute“ einleitete.

An diesem Tag und mit der Sendung „Bundesland heute“ startete der ORF die TV-Regionalisierung. Seit 25 Jahren ist „Bundesland heute“ und damit „Wien heute“ eine der erfolgreichsten und beliebtesten Informationssendungen des ORF.

Alfred Stamm

ORF

Alfred Stamm

Serie von 1. bis 25. Mai

Die Saisoneröffnung der Wiener Bäder war die erste Geschichte von „Wien heute“, Georg Thomalla der erste Studiogast. Zahlreiche Geschichten und viele Gäste folgten.

Sendungshinweis:

„Wien heute“, 30. April bis 25. Mai, 19.00 Uhr, ORF 2

Jetzt ist „Wien heute“ 25 Jahre und blickt auf die Höhepunkte seiner bisherigen Geschichte zurück. In einer 25-teiligen Serie zeigt „Wien heute“ ab 1. Mai täglich Beiträge von 1988 bis 2013, von Hausbesetzungen in der Ägidigasse bis hin zur Teilinbetriebnahme des neuen Hauptbahnhofs. Alle Teile der Serie können Sie nach ihrer Ausstrahlung hier nachsehen.

„Wien heute“, 1988 bis 2013

Ein Jahr, ein Tag: 25 Tage lang zeigt „Wien heute“ Höhepunkte eines Sendejahres in einem Beitrag. Zum Auftakt am 1. Mai gibt es Beiträge aus dem Jahr 1988 zu sehen.

1988

Die Ägidi- und Spalowskygasse sind eine der ersten Adressen für Hausbesetzer. Weil Aktivisten und Aktivistinnen den Abbruch zweier Häuser verhindern wollen, kommt es zur Besetzung und anschließenden Räumung durch die Polizei. Die letzte Hausbesetzung in Wien war es trotzdem nicht - angesichts der Mietpreise fast nachvollziehbar.

Video: Rückblick auf 1988

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1989

Der Pavillon V im Krankenhaus Lainz: Vier Stationsschwestern werden 42 Morde an Patienten vorgeworfen. 1989 fliegt der Fall auf. Zwei Jahre später findet der Prozess statt. „Wien heute“ berichtet: „Am Eingang zum Großen Schwurgerichtssaal warteten schon um 8.00 Uhr dutzende Journalisten und zahlreiche Gerichtkiebitze auf den größten Mordfall Österreichs.“ Die Urteile: zwei Mal lebenslang, einmal fünfzehn, einmal zwanzig Jahre Haft. Mittlerweile sind die Frauen aus dem Gefängnis entlassen.

Video: Rückblick auf 1989

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1990

„Es war ein Straßenfest ganz besonderer Art, mit drei Attraktionen.“ So berichtet „Wien heute“ über den ersten Silvesterpfad in der Innenstadt. Mehr als 100.000 Besucher und Besucherinnen waren dabei. Der damalige Bezirksvorsteher der Inneren Stadt kritisierte den Pfad als „richtigen Schritt in die falsche Richtung“. Mittlerweile rutschen jährlich rund 800.000 Feierwütige auf dem Silvesterpfad ins Neue Jahr.

Video: Rückblick auf 1990

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1991

„Zug fährt ab“ - Wien hat mit der U3 eine neue U-Bahnlinie. Die spielt im August 1991 eine lebensentscheidende Rolle, beim Transport einer Hochzeitsgesellschaft zum Standesamt. Die Braut erklärt in „Wien heute“ warum: „ Weil es flott geht - es gibt keine Parkplatzprobleme“. Den Weg ins Glück hat das Paar übrigens in der U3 Station Schlachthausgasse begonnen.

Video: Rückblick auf 1991

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1992

„2.00 Uhr früh - über den Josefsplatz ziehen dichte Rauchschwaden.“ Dieser Brand schreibt Geschichte. In der Nacht auf 27. November beginnt der Dachstuhl der Hofburg zu brennen. Die Redoutensäle werden völlig zerstört. Vorbeikommende Passanten helfen, die Lipizzaner in Sicherheit zu bringen. Die Brandursache wird nie ganz geklärt.

Video: Rückblick auf 1992

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Vitouch/Xander

ORF

Elisabeth Vitouch, Alfred Stamm und Brigitte Xander (r.)

1993

„Diejenigen, die geglaubt haben, dass sie mich zum Schweigen bringen, werden sich irren“, sagt Helmut Zilk in seinem ersten Auftritt nach dem Briefbombenattentat. Die Hand des damaligen Wiener Bürgermeisters bleibt durch das Attentat in der Nacht des 6. Dezember verstümmelt. Der Verband, den er von da an trägt, ist immer passend zur Krawatte. 2008 nimmt Helmut Zilk Abschied für immer.

Video: Rückblick auf 1993

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1994

AKH: Diese drei Buchstaben stehen für vieles, in Wien offiziell nur für „Allgemeines Kranken Haus“. Im Juni 1994 wird der vierte und letzte Teil des Riesenspitals eröffnet. 410.000 Patienten und Patientinnen jährlich kommen zur Behandlung. Monströs sind auch die Baukosten von 42,5 Milliarden Schilling.

Video: Rückblick auf 1994

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Gruppenfoto

ORF

Edi Finger jr., Othmar Urban, Barbara van Melle, Alfred Stamm und Agathe Zupan (v.l.n.r.)

1995

Mit der „Affäre Groer“ kommt in der Katholischen Kirche ein Stein ins Rollen, der bis heute nicht ganz zum Stillstand gekommen ist. Ein ehemaliger Schüler des damaligen Wiener Erzbischofs klagt Groer an, ihn sexuell belästigt zu haben. Groer schweigt wochenlang, dann weist er die Vorwürfe zurück. Am 14.September endet die Ära Groer und Christoph Schönborn wird neuer Wiener Erzbischof.

Video: Rückblick auf 1995

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1996

„Mehr als zwei Stunden steckt das Schubschiff im Wehr, dann wird es zerdrückt“. Ein „Wien heute-Reporter“ ist Augenzeuge bei der bisher größten Schiffskatastrophe auf der Donau. Acht Menschen sterben, als die „Dumbier“ bei der Schleuse Freudenau zerdrückt wird. Erst Monate später können das Wrack geborgen und die toten Matrosen bestattet werden.

Video: Rückblick auf 1996

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1997

„Witwe, 64, gepflegt, alleinstehend. Suche einfachen und unkomplizierten Mann.“ Die Witwe heißt Elfriede Blauensteiner. 1997 steht sie zum ersten Mal wegen Mordes vor Gericht. Das Urteil lautet auf lebenslange Haft. Zwei weitere Mordanklagen folgen. 2003 stirbt Elfriede Blauensteiner als verurteilte Dreifachmörderin in Haft.

Video: Rückblick auf 1997

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1998

„Muss ich erst sterben, um zu leben?“ - Diese Textzeile aus „Out Of The Dark“ wird zu Falcos Vermächtnis. In der Dominikanischen Republik stirbt Hans Hölzel alias Falco bei einem Autounfall. Mit „Rock me Amadeus“ stürmte der Falke als erster Österreicher an die Spitze der US-Charts. Seine letzte Ruhe fand er am Wiener Zentralfriedhof, auch wenn es nie wirklich still um ihn geworden ist.

Video: Rückblick auf 1998

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1999

Eine ganze Stadt schaut himmelwärts. Am 11. August 1998 beeindruckt eine totale Sonnenfinsternis Wien und die Welt. Wobei nicht alle im entscheidenden Moment bei der Sache waren, berichtet „Wien heute“: „Ich war ein bisschen abgelenkt durch meine Kinder, weil die wollten in dem Augenblick einen Kaugummi von mir."

Video: Rückblick auf 1999

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Reinisch

ORF

Ricarda Reinisch

2000

Wer gerne die Beine in die Hand nimmt, ist beim Vienna City Marathon richtig. Das Laufspektakel ist mittlerweile 30 und ein Massenspektakel. Im Jahr 2000 waren mehr als 18.000 Läufer und Läuferinnen am Start, damals zum letzten Mal vor dem Schloss Schönbrunn.

Video: Rückblick auf 2000

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2001

24 Jahre Diskussion, elf Jahre Umplanung und drei Jahre Bauzeit später wird aus den ehemaligen Hofstallungen eines der größten Kulturareale der Welt - das MuseumsQuartier, kurz MQ.

Video: Rückblick auf 2001

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2002

Der Versuch, die Wiener und Wienerinnen auf das Rad zu locken, heißt „Viennabike“. Und die Räder kommen so gut an, dass viele „vergessen“, sie wieder zurück zu bringen. Ab Juli werden private Sicherheitskräfte eingesetzt, die ein Auge auf die Radeln haben sollen. Seit 2003 wird unter neuem Betreiber und neuem Namen geradelt. Gratis sind die „City Bikes“ seither nur mehr in der ersten Stunde.

Video: Rückblick auf 2002

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2003

Die Kombination aus Baugerüst, Plane und Kunstschätzen hat sich für das Kunsthistorische Museum als fatal erwiesen. Die „Saliera“ ist weg. Der Krimi um das berühmteste Salzfass der Welt beginnt und endet 2006, als die Saliera wieder auftaucht. Heute steht das gute Stück in der neu eröffneten Kunstkammer.

Video: Rückblick auf 2003

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2004

„Es ist ein historischer Moment. Was mich freut ist, dass wir auf Wiener Art zum Ausdruck gebracht haben, was wir unter Europa verstehen“, sagt Philharmoniker Clemens Hellsberg in „Wien heute“, nach dem ersten „Konzert für Europa“ im Schlosspark Schönbrunn. 90.000 Musikbegeisterte waren dabei. Seit 2008 geigen die Philharmoniker unter dem Titel „Sommernachtskonzert“ in Schönbrunn auf.

Video: Rückblick auf 2004

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2005

Im Adamskostüm ins Leopoldmuseum. Passend zur Ausstellung „Die nackte Wahrheit“ konnten alle gratis rein, die vorher Scham und Kleidung abgelegt haben. Für das Museum geniale Werbung und für die Besucher: „Es ist ein Kick, zu schauen, wer macht das sonst noch, was für Typen sind das.“

Video: Rückblick auf 2005

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2006

„Das Telefon hat geläutet und einer unserer Kameramänner hat gesagt: Die Kampusch ist frei - und ich habe es nicht glauben können“. So wie einer „Wien heute“-Mitarbeiterin ist es an diesem Tag wohl vielen gegangen. Acht Jahre nach ihrer Entführung ist Natascha Kampusch die Flucht gelungen. Was folgt, ist eine Geschichte, an der die Welt interessiert ist und bei der bis heute Fragen offen geblieben sind.

Video: Rückblick auf 2006

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2007

Seid fruchtbar und vermehret euch! Yang Yang und Long Hui haben sich daran gehalten und mit Fu Long dem Tiergarten Schönbrunn das erste Pandajunge beschert. Drei Jahre später kommt mit Fu Hu wieder ein Pandajunges zur Welt. Das reicht den beiden aber nicht. Vor kurzem haben sie ihren Frühlingsgefühlen wieder freien Lauf gelassen - Ausgang bisher ungewiss.

Video: Rückblick auf 2007

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2008

Zwischen „Ole“ und „Oje“ schwankte die Nation bei der Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land. Wirklich gewonnen hat unsere Nationalelf die EM nicht - viel los war trotzdem. Getreu dem Motto „Mittendrin statt nur dabei“ hat „Wien heute“ während der EM täglich live aus dem Studio am Rathausplatz berichtet.

Video: Rückblick auf 2008

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2009

„Höchste Zeit, dass das einmal passiert ist“, sagt ein Student zur Besetzung des Audi Max auf der Universität Wien. Gegen Studiengebühren und Zugangsbeschränkungen richtet sich der Protest, der sich auf andere Universitäten in Österreich ausweitet. Am 21. Dezember räumt die Polizei auf Ersuchen des Rektorates der Universität Wien den Hörsaal.

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2010

„Es ist ein entspanntes, professionelles Verhältnis“, sagt Maria Vassilakou in „Wien heute“, nachdem sie für die Wiener Grünen den Bund zum Regieren mit der Wiener SPÖ geschlossen hat. Und Bürgermeister Michael Häupl stimmt ihr zu: „Ja, genau das ist es“. Die erste Rot-Grüne-Koalition besteht seit mehr als zwei Jahren. Selbst die Parkpickerlquerelen haben daran nichts geändert.

„Wien heute“-Moderatoren Patrick Budgen, Elisabeth Vogel, Ulrike Dobes und Paul Tesarek

ORF

Sie moderieren „Wien heute“: Patrick Budgen, Elisabeth Vogel, Ulli Dobes und Paul Tesarek (v.l.n.r.)

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2011

Rapid gegen Austria: Offiziell heißt das Derby, inoffiziell ist das, frei nach Qualtinger, „Brutalität“. Im Mai stürmen Rapid-Fans das Spielfeld, nachdem ihre Mannschaft mit 0:2 hinten liegt. Für die Grün-Weißen hat das üble Nachwirkungen: 50.000 Euro Geldstrafe und zwei Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Video: Rückblick auf 2011

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2012

Es war der Prozess des Jahres: Die 34-jährige Spanierin Estebaliz C. war von einem Wiener Schwurgericht schuldig erkannt worden, im April 2008 ihren Ex-Mann Holger und im November 2010 ihren damaligen Lebensgefährten hinterrücks bzw. im Schlaf aus einer Entfernung von jeweils zehn bis 20 Zentimetern erschossen zu haben. Sie wurde zu lebenslanger Haft verurteilt und in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen.

Video: Rückblick auf 2012

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