Zehn Prozent mehr Leser in Büchereien

Die Zahl der Leserinnen und Leser bei den Büchereien Wien ist 2011 deutlich gestiegen. 36.596 Neuanmeldungen gingen ein. Das sind um etwa zehn Prozent mehr als 2010. Rund 5,6 Millionen Medien wurden entliehen.

Knapp 14 Monate nach ihrer Einführung wurden auch bereits etwa 100.000 Ausleihen von E-Books, elektronischen Hörbüchern und Zeitschriften aus der 8.900 Titel umfassenden „Virtuellen Bücherei“ registriert. Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch (SPÖ) sieht daher „eine sehr erfreuliche Entwicklung“.

Empfang in der Hauptbibliothek Wien am Gürtel

APA/Guenter R. Artinger

Die Hauptbibliothek am Gürtel wurde am 7. April 2003 offiziell eröffnet

Kinderprogramm „Kirangolini“ wurde ausgebaut

Im März 2011 starteten die Wiener Büchereien das Buchstart-Programm „Kirangolini“ für Kinder von null bis drei Jahren. Wegen des großen Zuspruchs musste das Programm bereits kurz nach dem Start ausgebaut werden. Bisher nahmen etwa 2.500 Kinder mit ihren Eltern an den „Kirangolini“-Veranstaltungen teil.

„Leseförderung beginnt nicht erst mit dem konkreten Erlernen des Lesens, sondern bereits im Babyalter. Gemeinsames Betrachten von Bilderbüchern, Vorlesen von Geschichten, aber auch Spielen und Singen leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, dass Kinder auch später gerne zum Buch greifen“, sagte Bildungsstadtrat Oxonitsch.

Mehr Besucher bei Veranstaltungen

Bei den rund 7.000 Veranstaltungen in den Wiener Büchereien waren 2011 etwa 150.000 Menschen dabei. Das ist ein Plus von 20 Prozent im Vergleich zu 2010. Angeboten wurden Lesungen, Diskussionen, Vorträge und Workshops.

Eine positive Bilanz ziehen die Büchereien auch bei der Zusammenarbeit mit Kindergärten und Volksschulen. 555 Themenboxen zu 35 unterschiedlichen Themen stehen bereit, die Zahl der Entlehnungen stieg auf 748. Die Themenboxen können auch online bis zu einem Jahr im Voraus reserviert werden.

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