Viele Christkindlmärkte öffnen nach Weihnachten

Mit dem Heiligen Abend endet für einige Christkindlmärkte die heurige Verkaufssaison. Doch immer mehr Märkte bleiben bis nach Weihnachten geöffnet. Man reagiert damit auf die Wünsche der Kunden, heißt es vom Marktamt.

Einige Weihnachtsmärkte räumen die Punschhäferl und Lichterketten heuer am 24. Dezember noch nicht weg. Die Weihnachtsmärkte auf dem Rathausplatz, Maria-Theresien-Platz, Stephansplatz, Michaelerplatz und jener vor dem Schloss Schönbrunn bleiben bis 26. Dezember geöffnet.

Gutes Geschäft

„Es haben sich viele beschwert, dass es ab 23. Dezember nirgends mehr einen Punsch zu trinken gibt“, sagte Alexander Hengl vom Marktamt. Die Weihnachtsmärkte hätten dementsprechend darauf reagiert.

Weihnachtsmarkt Schloß Schönbrunn

MTS Wien

Der Christkindlmarkt in Schönbrunn öffnet auch am 24., 25. und 26. Dezember

Die bisherige Saisonbilanz hatte anfangs unter dem dem warmen Winter gelitten, so Hengl. Nun habe das Geschäft aufgeholt. „Mittlerweile haben ja sehr viele Standlerinnen und Standler gesagt, dass es beinahe einzigartig und gut sein soll. Ob damit der Verlust vom Anfang wettgemacht werden wird, ist fraglich.“ Traditionell kommt ein großer Teil der Besucher erst gegen Ende der Adventszeit auf die Weihnachtsmärkte.

„Late-Shopper“ wichtig für Umsatz

Ins Finale geht auch das Wiener Weihnachtsgeschäft. Bisher zeigte sich der Handel zufrieden, definitive Zahlen gibt es allerdings noch nicht. Im Durchschnitt dürfte jeder Wiener rund 350 Euro für Geschenke ausgegeben haben.

Über den Ladentisch gingen in diesem Jahr vor allem Küchenutensilien, Bücher, Spielwaren und Schmuck. Bisher dürfte mit rund 340 bis 350 Millionen Euro ein ähnlicher Gesamtumsatz wie im Vorjahr erreicht werden. Zwischen den Branchen gebe es aber Unterschiede, sagt Rainer Trefelik von der Wirtschaftskammer Wien.

Entscheidend sei die Wetterlage. „Manche trifft das stärker, wie Mode und Schuhhandel. Denen fehlt einfach die Kälte.“ Starken Einfluss auf den Umsatz haben die „Late-Shopper“, also jene, die erst in den letzten Tagen vor Weihnachten einkaufen.

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