Lidl will zehn Wiener Zielpunkt-Filialen

Die Supermarktkette Lidl will zehn Standorte der insolventen Handelsfirma Zielpunkt in Wien übernehmen. „Selbstverständlich“ sollen auch die Mitarbeiter weiter beschäftigt werden, hieß es am Freitag.

Am Freitag meldete der Diskonter seinen Plan bei der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) an. Für zwei Standorte in der Thaliastraße und der Schanzstraße gaben die Wettbewerbshüter bereits am Donnerstag grünes Licht. „Bei diesen sind auch die Verhandlungen mit den Vermietern bereits positiv abgeschlossen“, sagte Lidl-Sprecher Hansjörg Peterleitner am Freitag zur APA. „Für die weiteren acht Filialen sind wir noch in Verhandlungen.“

Die Zielpunkt-Mitarbeiter wolle Lidl „selbstverständlich“ übernehmen. „Wir freuen uns auf weitere Bewerbungen.“

Prüfungsverfahren für 98 Filialen beendet

Die Wettbewerbsbehörde hat am Donnerstag ihr Prüfungsverfahren für 98 Zielpunkt-Filialen abgeschlossen. Neun Handelsunternehmen wurden 90 Standorte zugesprochen, acht geplante Übernahmen wurden aufgrund massiver Wettbewerbsbedenken zurückgezogen. Die meisten Filialen bekamen - überraschend - die Marktführer Billa und Spar zugesprochen, an Lidl gingen lediglich zwei Filialen.

Für die restlichen acht Zielpunkt-Standorte hat Lidl erst am Donnerstag offiziell Interesse bekundet. Am Freitag, wurde die Zusammenschlussmeldung auf der Homepage der BWB veröffentlicht. Für die Wettbewerbshüter kam das „überraschend“, wie aus der Behörde am Freitag verlautete. Ob es sich dabei um jene acht zurückgezogenen Filialen handelt, auf die Rewe bzw. Spar ursprünglich gespitzt hätten, ist den Wettbewerbshütern nicht bekannt.

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