Ausbau des Wientalradwegs regt auf

Der Wiental-Radweg soll an der Linken Wienzeile ausgebaut werden. Derzeit fehlt das Stück zwischen Secession und Kettenbrückengasse. Für die Stadt ist das ein Lückenschluss, für Gegner jedoch Parkplatzraub.

Momentan klafft eine Lücke im Radweg auf der Wienzeile: Zwischen Secession und Kettenbrückengasse müssen Radfahrer auf der Straße fahren. Die Stadt will diese Lücke schließen. Doch dieser Plan kommt nicht ohne Protest aus. 77 Parkplätze würden durch den Bau wegfallen, auch der Taxistellplatz vor dem Theater an der Wien wäre davon betroffen.

Radweg Wienzeile wird ausgebaut

Die 900 Meter lange Lücke des Radwegs an der Wienzeile soll geschlossen werden, sehr zum Ärger von Gastronomen und Anrainern.

Stadträtin: Planungen nicht abgeschlossen

Bei einem „Wien heute“-Lokalaugenschein zeigt sich ein zu erwartendes Bild. Die Radfahrer sind für den Bau: „Es ist sehr schwer, hier auf der Seite zu fahren, weil sich der Asphalt wellt. Und der Autoverkehr ist sehr aggressiv an dieser Stelle“, sagt ein vorbeikommender Radler. Kritik an den Plänen gibt es neben den Anrainern auch von Lokalbesitzern: „Wir brauchen den Platz für die Schanigärten, das ist für uns sehr wichtig. Und die Anrainer brauchen die Parkplätze.“

Radweg Wienzeile

ORF

Gastronomen fürchten um ihre Schanigärten

Aus dem Büro der zuständigen Planungsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) heißt es, dass die endgültigen Planungen noch nicht abgeschlossen seien. Man wolle jedenfalls 2019 diesen Abschnitt des Wiental-Radwegs in Angriff nehmen. Bisher verläuft der Radweg auf Höhe des Naschmarktes durch den 6. Bezirk. Und gerade dort gibt es auch Kritik an der geplanten Streckenführung am Theater an der Wien vorbei. Es geht also um die Anbindung an den Naschmarkt. Hier müsse noch weiter nachgedacht werden, heißt es aus der Bezirksvorstehung.

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