Tomatenzeit – Tipps für eine lange Ernte
Ohne Dach geht es nicht, die regenstarken Sommer haben es gezeigt. Ein großzügiges Tomatenhaus, das auch das Nasswerden der Pflanzen von der Seite verhindert, schützt vor Krankheiten. Viel diskutiert wird über das Ausgeizen. Laut Ploberger ist aber das Entfernen der Seitentriebe besser. Ein Wirrwarr an Trieben macht die Luft stickig und der Fruchtansatz ist nicht besser.
Sendungshinweis:
„Gut gelaunt in den Tag“, 14. Juli 2017
Viele kleine Pflanzen, die man kauft, sind bereits von Kraut- und Braunfäule befallen, ohne dass man etwas sieht. Daher gleich von Beginn an mit Milch, Effektiven Mikroorganismen, Schachtelhalmextrakt und Urgesteinsmehl behandeln. Vor allem in den leider meist schlecht zu lüftenden Kleingewächshäusern treten Samtflecken auf. Gelbe Flecken an der Oberfläche und grünbraune an der Unterseite sind die sichtbaren Zeichen. Pilz überwintert im Glashaus, daher Wände gut reinigen und Erde mit Mikroorganismen behandeln.
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Aufgeplatzte Früchte sind keine Krankheit
Mehltau und Grauschimmel sind typische Krankheiten bei hoher Luftfeuchtigkeit und Wärme. Daher immer nur von unten gießen und für Umluft sorgen. Stehende Luft ist der größte Pilzproduzent. Werden die Tomaten mit vielen Nährstoffen versorgt und gleichzeitig viele Seitentriebe und auch die untersten Blätter entfernt, dann rollen sie die meist dunkelgrünen Blätter ein. Keine Krankheit, sondern ein Überangebot an Nährstoffen, das keine Auswirkungen auf den Ertrag hat. Bei aufgeplatzten Früchten handelt es sich um keine Krankheit sondern um zu große Unterschiede bei der Wasserversorgung. Also gleichmäßig, aber nicht übertrieben gießen.
Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.