Fuzo Mariahilfer Straße weiter strittig

Radfahren im Schritttempo in der Fußgängerzone und Tempo 30 in der Burggasse: Das sind zwei der Nebenerscheinungen, die die Errichtung einer Fußgängerzone in der Mariahilfer Straße mit sich bringen soll. Zwei Punkte, die nicht unumstritten sind.

In der Fußgängerzone Mariahilfer Straße soll Radfahren erlaubt sein. Allerdings ist Radfahren in Fußgängerzonen nur in Ausnahmefällen im Schrittempo möglich, etwa wenn die Fußgänger nicht gefährdet sind.

In vielen stark frequentierten Zonen ist es daher nicht erlaubt, wie zum Beispiel am Graben. Sehr wohl erlaubt ist es aber beispielsweise in einem Bereich des Judenplatzes, weil hier ganz einfach weniger Fußgänger sind. Wie das mit der Mariahilfer Straße aussieht, wird der Magistrat klären müssen. Die Chancen, dass es eine Radfahrerlaubnis geben könnte, stehen jedoch dem Vernehmen nach nicht gut.

Mariahilfer Straße

APA/Herbert Pfarrhofer

Tempo 30 in der Burggasse

Auch was die zweite Ankündigung von Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou von den Grünen betrifft, soll es im Rathaus mehr Verwunderung als Zustimmung geben. Die von der Sperre der Mariahilfer Straße stark betroffene Burggasse, eine der wichtigsten Durchzugsstraßen, soll zur Tempo-30-Zone werden.

Nur die Busse der Wiener Linien dürfen schneller fahren. Verkehrsjuristen sehen dies eher skeptisch. Denn die Straßenverkehrsordnung gilt für alle Verkehrsteilnehmer gleich, selbst wenn es eine eigene Spur gibt.

Zwei Bereiche in der Mariahilfer Straße

Generell geht es bei den am Freitag präsentierten Plänen einer Fußgängerzone um die Strecke zwischen Karl-Schweighofer-Gasse und der Stumpergasse/Kaiserstraße. Die verkehrsberuhigte Mariahilfer Straße teilt sich dabei in zwei Bereiche: Zwischen der Andreasgasse und der Kirchengasse sollen gar keine Autos mehr fahren dürfen - mehr dazu in Fuzo Mariahilfer Straße mit Ausnahmen.

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