Kabarettfestival startet im Rathaus

Bereits zum dritten Mal wird der Arkadenhof des Rathauses zum Schauplatz des Wiener Kabarettfestivals. Ab heute präsentiert Kurator Viktor Gernot wieder klingende Namen wie Lukas Resetarits, Andreas Vitasek und Nadja Maleh.

Während die traditionellen Kabarettbühnen in Wien ihre Sommerferien genießen, sorgt Kurator Gernot heuer bereits zum dritten Mal mit dem Wiener Kabarettfestival im Innenhof des Rathauses dafür, dass der Bühnenspaß im Juli nicht komplett Pause macht. „Unser Schwerpunkt liegt in diesem Sommer auf einer kulinarischen Mischung zwischen Jungstars und Legenden, Soli und Paarauftritten“, umreißt Gernot das Programm.

Viktor Gernot

Markus Ziegelwanger

Kurator Viktor Gernot beendet seine sechsmonatige Kabarettpause

Kabarett in Doppelpacks

Jeden Abend werden dem Publikum im luftig überdachten Arkadenhof zwei verschiedene Kabarettacts geboten. Der Ablauf orientiert sich am Fußball: zwei Spielhälften zu je 45 Minuten mit Verlängerung, dazwischen eine Pause. „Wir bieten eine im Kabarett nur selten gesehene Frauenquote, die den Wunschvorgaben jeder Europäischen Kommission spielend gerecht wird“, kündigte Gernot an.

Den Auftakt am 22. Juli gestalt der bereits im Vorjahr als Solist verpflichtete Klaus Eckel im Duo mit der typisch oberösterreichischen Stimmungskanone Günther Lainer. Sie nutzen das stilvolle Ambiente des Arkadenhofs für die Derniere ihres von Publikum und Presse gefeierten Programms „99“. Da war unter anderem von „wunderbaren Schlagabtäuschen und äußerst witzigen Dialogen“ („Der Standard“), der „schrulligsten Doppelconference seit Farkas und Waldbrunn“ („Kleine Zeitung“) und von „losgetretenen Lachlawinen“ („Oberösterreichische Nachrichten“) zu lesen.

Montag 22. Juli, 19.30 Uhr:

Eckel & Lainer / Weinzettl & Rudle

Nach der Pause servieren dann die beiden auch privat fix verbandelten und somit als kabarettistische Beziehungsspezialisten und Paartherapeuten in Österreich bestens bewährten, sympathischen Spaßvögel Monica Weinzettl und Gerold Rudle ihre aktuelle „Kalte Platte“.

Tennisfreunde, Kernölamazonen, Heilbutt und Rosen

Dienstag 23. Juli, 19.30 Uhr:

Viktor Gernot / Kernölamazonen

„Der Dienstag beschert mir dann nach einer halbjährigen Bühnenpause den ersten Kabarettabend in meinem Jubiläumsjahr“, freut sich Kurator Gernot, dessen Showbusinesskarriere vor 25 Jahren begann. Er nutzt seinen ersten eigenen Auftritt im Rahmen des Kabarettfestivals am 23. Juli, um die Preisträgerinnen des im Vorjahr ausgetragenen Newcomerwettbewerbs namens Kernölamazonen zu präsentieren. „Zwei hochmusikalische und charmante junge Ladies“, streut Gernot der Steirerin Gudrun Nikodem-Eichenhardt und der griechisch-stämmigen Caroline Athanasiadis reichlich Rosen.

Mittwoch, 24. Juli, 19.30 Uhr:

Andreas Vitasek / Heilbutt & Rosen

Bewährte und zugkräftige Althasen des Wiener Kabarettfestivals teilen sich den dritten Abend der Festwoche im Arkadenhof. Gernots Freund und Tennispartner Andreas Vitasek ist nach 2012 zum zweiten Mal mit von der Partie und spielt am Mittwoch, dem 24. Juli, eine Kurzfassung seines Rückblickprogramms „War da was ?“. Bereits zum dritten Mal mit dabei sind die Festivaldauerbenner und Publikumslieblinge Heilbutt & Rosen. Nach der Halbzeitpause präsentieren sie diesmal ihr Programm „Liebe, Lust, Alltagsfrust“.

Kernölamazonen

Julia Wesely

Die Kernölamazonen präsentieren ihr Musikabarett „Liederliebesreisen:reloaded“

Altmeister Lukas Resetarits & Ulknudel Nadja Maleh

Am Donnerstag, dem 25. Juli, gastiert Kabarettlegende Lukas Resetarits zum ersten Mal im Arkadenhof. In seinem aktuellen Programm „UnRuheStand“ verwandelt der humanistische Humorist und Hyperaktivposten der heimischen Kabarettszene einmal mehr Lebenserfahrung in gewitzte Grundgescheitheit. Unter anderem mit amüsant-anekdotischen Erinnerungen an die Dekaden der kopfnahen Frisuren und Vierteltelefone und dem Comeback eines Klassikers: „Tschusch-Tschusch“ auf der Pensionistenparkbank.

Donnerstag, 25. Juli, 19.30 Uhr:

Lukas Resetarits / Nadja Maleh

Den zweiten Teil des Abends bestreitet die Komikerin und Kabarettistin Nadja Maleh mit Auszügen aus ihrem aktuellen Programm „Jackpot" über die Spielregeln des Lebens und die Ungerechtigkeiten des Glücks: „Das Glück is a Vogerl“, resümiert sie, „manchmal ist es eine Taube. Und du bist ein Denkmal.“ Das Besondere an Maleh ist ihre Fähigkeit, Nonsens und Albernheiten harmonisch mit scharfsinnigem, hintergründigen Humor zu kombinieren. Die Kritik bescheinigt ihr überdies, „intelligent, witzig und boshaft“ („Münchner Allgemeine Zeitung“) und „ein Bühnenwunder an Wandlungsfähigkeit, Witz und Esprit“ („Kleine Zeitung“) zu sein.

Nadja Maleh

Markus Ziegelwanger

Komikerin und Kabarettistin Nadja Maleh spielt ihr aktuelles Solo „Jackpot“

„Edelschrott“, „Triest“ und „Tralala Special“

Freitag, 26. Juli, 19.30 Uhr:

Stipsits & Rubey / Steinböck & Strobl

Mit ihrem Duodebüt „Triest“ ist dem Kabarettisten Thomas Stipsits und dem Schauspieler Manuel Rubey eines der originellsten, witzigsten und gleichzeitig berührendsten Kleinkunstwerke der letzten Jahre gelungen. Im Vorjahr wurde „Triest“ folgerichtig mit dem Österreichischen Kleinkunstpreis ausgezeichnet. Stipsits & Rubey teilen sich den Freitag mit Steinböck & Strobl. Das Musikkabarettduo hat sich mit seinem furiosen Auftritt im Vorjahr den Startplatz für heuer erspielt und ersungen. Auch in „Tralala Special“ ist wieder kein Ohrwurm vor ihnen sicher.

Das Finale am Samstag, dem 27. Juli, bestreitet dann wieder der Kurator höchstpersönlich. Gernot präsentiert an diesem Abend den vormals als Frontman der erfolgreichen Bands „Landstreich“ und „Global Kryner“ bekannten Musiker und Entertainer Christof Spörk. Gleich mit seinem Kabarettdebütprogramm „Lieder der Berge“ gelang es ihm im Vorjahr, den Förderpreis zum Österreichischen Kabarettpreis 2012 zu gewinnen.

Samstag, 27. Juli, 19.30 Uhr:

Viktor Gernot / Christof Spörk

Im Rahmen des heurigen Wiener Kabarettfestivals präsentiert er sein von Publikum und Presse nicht minder geschätztes zweites Soloprogramm „Edelschrott“: Der "Multi-Instrumentalist und Zungen-Slapsticker“ („Steirerkrone“) und Schöpfer „immer feiner geschmiedeter Texte“ („Kleine Zeitung“) ist „schärfer und sarkastischer als im ersten Programm - aber vor allem ist es das Absurde und der Nonsens, mit dem Spörk sein Publikum auf absonderliche Wege führt“ („Niederösterreichische Nachrichten“).

Steinböck & Strobl

Markus Ziegelwanger

Steinböck & Strobl präsentieren ihre witzigsten Ohrwurmdressuren: „Tralala“

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