Jank mit eigener Idee für 13A

Zu jenen mit einer Meinung rund um die optimale Busroute für den 13A gesellt sich nun auch Wirtschaftskammerpräsidentin Brigitte Jank. Sie will den Bus zwar aus der Fuzo verbannen, aber weiterhin in der Begegnungszone fahren lassen.

Der 13A soll mittelfristig bekanntlich aus der viel diskutierten Fußgängerzone auf der Mariahilfer Straße verbannt werden. Stadt und Wiener Linien suchen derzeit nach einer neuen Route - mehr dazu in Nach Aufregung: Neue 13A-Route.

13A in Fuzo Mariahilfer Straße

APA/Georg Hochmuth

Der Bus soll auch laut Brigitte Jank raus aus der Fuzo

Die Wirtschaftskammerpräsidentin Brigitte Jank hat sich nun am Montag mit einem eigenen Vorschlag eingebracht. Sie will den Bus zwar ebenfalls aus der Fuzo verbannen, ihn allerdings weiterhin auf der „Mahü“ fahren lassen - und zwar durch die untere Begegnungszone.

Geht es nach der Wiener Kammer, würde der 13A Richtung Alser Straße künftig also nicht mehr - von der Amerlingstraße kommend - in die Shoppingmeile einbiegen, sondern die Schadekgasse hinunter bis zum Haus des Meeres und dann weiter über die Windmühlgasse fahren. Dort soll er dann die Mariahilfer Straße stadtauswärts durch die Begegnungszone bis zur Kirchengasse und von dort weiter über die bisherige Route geführt werden - mehr dazu in Wieder neue Strecke für 13A.

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Jank sieht in ihrer Variante mehrere Vorteile: Die Bus umfahre damit die Fuzo komplett, müsse aber nicht in beide Richtungen durch die Neubaugasse geschickt werden. Außerdem werde der untere Abschnitt der Einkaufsstraße an eine „hochrangige“ Buslinie angebunden und die Streckenänderung wäre ohne großen Kostenaufwand zu realisieren, versicherte die Kammerchefin.

„Unser Vorschlag berücksichtigt die Bedenken aller Seiten - jene der Kaufleute, für die der Bus ein wichtiger Frequenzbringer ist, ebenso wie jene der Busfahrer, die nicht durch die Fußgängerzone fahren möchten“, sagte sie.

Wiener Linien bevorzugen andere Lösungen

Für die Busfahrer ist das laut Betriebsrat der Wiener Linien, Leopold Wurm, keine annehmbare Lösung: „Man sollte nicht wieder etwas probieren, sondern eine gescheite Lösung treffen. Wir sind für eine Querung der Mariahilfer Straße, bevorzugt in der Neubaugasse oder im Bereich Nelkengasse/Zollergasse.“

„Der Vorschlag der Wirtschaftskammer würde einen Umweg von fast einem Kilometer bedeuten“, sagte Dominik Gries, Sprecher der Wiener Linien. Auch wirtschaftlich würde der Vorschlag Mehrkosten bedeuten, denn jede Minute, die ein Bus länger brauche, erhöhe die Kosten. Man wolle den Vorschlag seitens der Wiener Linien nicht ausschließen, aber im Sinne der Wirtschaftlichkeit seien andere Lösungen zu bevorzugen.

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