200 Tonnen Schnee auf der Donauinsel

Die Donauinsel wird am 22. und 23. November zum Festivalgelände von „Fridge Vienna“. Die Sprünge der Profi-Snowboarder auf einer 34 Meter hohen Rampe gelten dabei als Highlight. Über 200 Tonnen Schnee werden produziert.

Das Konzept des Fridge Festivals koppelt einen internationalen Snowboard- und Ski-City-Jump mit einem elektronischen Musikfestival. Es ist eine Verbindung von Extremsport, Musik und die Verlagerung des Winter-Openings in die Großstadt. Prominente DJs wie Paul Kalkbrenner und Live-Acts wie The Prodigy sollen für Stimmung sorgen.

„Über 70 Athleten aus aller Welt werden zwei Tage lang ihr Können zum Besten geben. Dieses Winteropening ist einzigartig, weil es Sport mit Musik verbindet“, so Tamas Kadar, Geschäftsführer von Sziget Cultural Management und Fridge Austria GmbH im Gespräch mit wien.ORF.at.

Ein Snowboarder in der Luft

© Fridge Austria GmbH

Über 200 Tonnen Schnee auf der Schanze

Das komplizierteste Element des Festivals ist die Wettbewerbs-Schanze, die sich 34 Meter über die Donauinsel erhebt. Die zehn Stockwerke hohe, 120 Meter lange und zehn bis 16 Meter breite Rampe wird mit 220 bis 250 Tonnen Schnee bedeckt, die vor Ort produziert werden.

Technisch gesehen ist es laut Veranstalter nicht leicht, auf einer städtischen Schanze zu springen, da die Umstände andere sind, als in natürlicher Umgebung. Es ist auch schwieriger, eine entsprechende Schneequalität zu gewährleisten und die Bahn zu warten. Die Publikumsarena bietet insgesamt eine Fläche von 26.500 Quadratmeter und eine Kapazität von 10.000 bis 65.000 Personen.

Ein Snowboarder in der Luft

© Fridge Austria GmbH

Wettbewerb auf Weltcup-Niveau

„Mit diesem Festival wollten wir eine wirklich außergewöhnliche Veranstaltung organisieren, wo die Besucher nicht nur attraktive Wettbewerbe und hervorragende Konzerte zugleich erleben können, sondern auch an jeder Ecke mit neuen Erlebnissen und Aktivitäten überrascht werden“, so Kadar.

Das Preisgeld für die zwei Sieger in der Ski- und Snowboard-Disziplin beträgt je 20.000 US-Dollar. Damit zähle das Fridge Festival zu den besten Free-Style Events in Österreich, wurde versichert.

Winterbegrüßung im Partyzelt

Neben Budapest gibt es mit dem „Fridge Vienna“ die Veranstaltung erstmals auch in Wien zu erleben. Ob es künftig auch ein sommerliches Sziget auf der Donauinsel geben wird, ist offen. Man werde sich vorerst auf den Winter konzentrieren, wurde von den Veranstaltern betont.

Veranstaltungstipp:
„Fridge Vienna“ am 22. und 23. November 2013, Donauinsel (zwischen Floridsdorfer- und U6-Brücke). Eintritt 39 Euro

„Unser Ziel ist es Fridge Vienna so zu etablieren, dass es ein längerfristiges Event und das Winteropening für Wien wird“, wünscht sich Gabor Takacs, Geschäftsführender Gesellschafter des Sziget Cultural Managements, das bereits zahlreiche Festivals in Ungarn, wie das „VOLT“ oder berühmte „Sziget Festival“ in Budapest, veranstaltet.

In der Nacht verlagert sich das Festival dann in ein 3.200 Quadratmeter großes Partyzelt mit der Kapazität bis zu 9.000 Personen. Auch eine Gastronomiemeile und ein Ausstellungsgelände mit Sportartikeln diverser Sponsoren werden den Gästen geboten.

Menschenmassen vor der Bühne

© Fridge Austria GmbH

Prodigy und Paul Kalkbrenner auf der Bühne

Im Rahmen des Festivals sind zahlreiche Stars auf der Bühne zu sehen, unter anderem die englische Band „The Prodigy“, die in den 90er Jahren Breakbeats und Bässe in der elektronischen Musik etablierte.

Auch die deutsche Band „Moonbootica“ mit ihrem ungewöhnlichen Namen, der sich auf die überdimensionale Schuhe von Astronauten bezieht, ist im Rahmen des „Fridge Vienna“ zu sehen. Aus Deutschland kommt auch der Berliner DJ Paul Kalkbrenner, bekannt mit seiner Hauptrolle in dem Film „Berlin Calling“.

Erhaltung und Pflege der Donauinsel

Ein Teil der Einnahmen des Festivals fließt in die Erhaltung und Pflege der Donauinsel, sowie den Ausbau der Infrastruktur, sagen die Veranstalter. Der „Verein Freunde der Donauinsel“ (VFD) betreut und leitet den Veranstaltungsbetrieb der Veranstaltungs-Location Donauinsel im Auftrag der MA 45.

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