Naturnaher Wienfluss: Teilstück fertig

Die sukzessive naturnahe Gestaltung des Wienflusses seit den 1990er Jahren schreitet voran. Zwischen dem Nikolaisteg und der Halterbachmündung wurde ein weiteres Teilstück im Westen der Stadt fertiggestellt.

Das ungenutzte steinerne Wienfluss-Rinnsal soll ein Erholungsraum entlang einer stark befahrenen Straße werden. Stück für Stück wird das Projekt „Naturnaher Wienfluss“ nun umgesetzt. Zu der bereits bestehenden drei Kilometer langen Strecke kam zuletzt ein etwa 300 Meter langes Teilstück zwischen dem Nikolaisteg in Wien-Hietzing und der Halterbachmündung in Wien-Penzing dazu - mehr dazu in Grün statt Beton: Wienfluss wird zur „Oase“.

Wienfluss-Weg

MA45

„Wassertypische, teils seltene Pflanzen- und Tierarten finden hier wieder einen Lebensraum. Die neu gestalteten Bereiche am Wienfluss sind für Spaziergänger, Erholungssuchende und Radfahrer besonders attraktiv“, sagte Umweltstadträtin Ulrike Sima (SPÖ). Der Umweltsprecher der Wiener Grünen, Rüdiger Maresch, betonte die Umsetzung eines „wichtigen Projekts des rot-grünen Regierungsübereinkommens“.

Wienfluss-Weg

MA45

Naturnaher Wienfluss am Kanal

Kooperation Stadt und Uni

Die Maßnahmen würden der Erhaltung und Wiederherstellung der ökologischen Funktionsfähigkeit eines Gewässers dienen und trügen zu einem verbesserten Hochwasserschutz bei, erklärte Gerald Loew, Leiter der MA 45.

Ende des 19. Jahrhunderts sollte der Wienfluss im geplanten Stadtbild hauptsächlich unterirdisch fließen. Er wurde deshalb durch ein gepflastertes Gerinne reguliert. Die sukzessive Umgestaltung in Kooperation mit dem Institut für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau der Wiener BOKU begann in den 1990iger Jahren. Im Rahmen eines Baupraktikums werden von den Studierenden verschiedene Maßnahmen an Fließgewässern praktisch ausgeführt und dokumentiert: Die Ufer des Gewässers werden mit Hölzern sowie Sträuchern und Stecklingen befestigt.

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