Polit-Urgestein Schani Margulies verstorben
Auch bei der kommenden Wahl hätte der 1939 geborene Politiker noch einmal kandidiert: auf Platz 100 der Landesliste. „Die Nachricht, dass Schani Margulies verstorben ist, hat mich tief erschüttert“, erklärte Vizebürgermeistern Maria Vassilakou (Grüne).
„Viele Jahre war dieser streitbare, warmherzige Freund Begleiter und Unterstützer, er war Grüner der ersten Stunde und Mitglied der ersten Grünen Gemeinderatsfraktion. Er hat mit großer Leidenschaft immer für die sozial Schwachen und Ausgegrenzten gekämpft. Meine Gedanken und Wünsche sind jetzt bei seiner Familie und besonders bei seinem Sohn Martin Margulies, unserem Wirtschaftssprecher“, So Vassilakou.
Grüne
„Schani war ein streitbarer Antifaschist“
„Schani Margulies’ Kampf gegen Ausbeutung, Rassismus und Faschismus wird mir immer Beispiel bleiben,“ versicherte auch der Klubobmann der Grünen im Rathaus, David Ellensohn. Die Grüne Bundessprecherin Eva Glawischnig würdigte den Verstorbenen ebenfalls in einer Aussendung: „Wir Grünen sind tief betroffen über den Tod von Schani Margulies. Schani war ein streitbarer Antifaschist, ein kritischer Geist, ein wortgewaltiger Redner und ein sehr liebenswerter Mensch.“ Sein Tod sei ein menschlicher und auch ein schwerer politischer Verlust.
Auch der Österreichische Gewerkschaftsbund trauert um Jean „Schani“ Margulies. Mit Margulies verliert die „Gewerkschaftsbewegung einen Kollegen und Freund, der sich sein Leben lang für eine gerechtere und sozialere Welt eingesetzt hat, zuletzt als Politiker für die Grünen, davor als Gewerkschafter“.