Neue AUA-Uniformen kommen doch nicht

Die im Frühjahr vorgestellten neuen Uniformen der Austrian Airlines (AUA) kommen nun vorerst doch nicht. Der neue Airlinechef Kay Kratky will das Geld in andere Bereiche des Unternehmens investieren.

Die Lufthansa-Tochter hat im Mai in einer pompösen Show am Flughafen Wien-Schwechat die neuen Designer-Uniformen für das Kabinenpersonal präsentiert - unter dem neuen AUA-Chef Kay Kratky ist nun aber alles anders, denn die Uniformen kommen vorerst doch nicht. Sie seien zu teuer, das Geld wird stattdessen in andere Bereiche investiert, so Kratky im ORF-Exklusivinterview.

Mobilgeräte statt Uniformen

Die neuen Uniformen für das Kabinenpersonal waren eigentlich Teil der neuen AUA-Strategie, entworfen von der österreichischen Designerin Marina Hörmanseder. „Ich habe mir bei meinem Amtsantritt die Freiheit genommen, einige Dinge zu hinterfragen. Die Uniformen sind ja durchaus schick, aber die Frage ist, ob der Zeitpunkt jetzt der richtige ist“, sagt der ehemalige Lufthansa-Manager Kratky.

Bis zu einer endgültigen Entscheidung würde die geplante Einführung auf Eis liegen. Andere Dinge seien jetzt wichtiger als die Uniformen, so Kratky - etwa Mobilgeräte, mit denen das Kabinenpersonal Kundenbestellungen aufnehmen kann. Auch den Mitarbeitern selbst seien die Uniformen nicht besonders wichtig, so der AUA-Chef.

Flüge in Ukraine und Rumänien werden aufgestockt

Die AUA hat im Sommer einen Gewinn eingeflogen - mehr dazu AUA: Starker Sommer bringt operativen Gewinn. Zudem stockt die Fluglinie ihre Flüge in die Ukraine und nach Rumänien auf. Ab dem Sommerflugplan 2016 werden die Städte Odessa, Lemberg und Iasi täglich angeflogen, teilte die Fluggesellschaft am Freitag mit. Wegen der Krise um Russland und die Ostukraine kämpft die AUA in Osteuropa mit einem Nachfragerückgang. Strecken wurden ausgedünnt und Ziele wie St. Petersburg und Kharkov eingestellt.

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