Am Weg nach China: Fu Bao sagt Ciao

Freitagmittag hat Panda Fu Bao in einer Transportkiste den Tiergarten Schönbrunn verlassen. Der Panda flog wenig später vom Flughafen Wien-Schwechat mit einer AUA-Maschine in Richtung China ab.

Zu Mittag ist der mittlerweile 55 Kilogramm schwere Pandanachwuchs in die Transportkiste gestiegen – ganz entspannt und ohne zu zögern. „Die Kiste ist für ihn ein vertrauter Ort geworden. Er hat darin geschlafen und gefressen. Die lange Reise in seine Heimat wird er sicher wie seine Brüder ganz gelassen verbringen“, so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

Lange Reise mit mehreren Umstiegen

Vom Flughafen Wien Schwechat ist Fu Bao um kurz nach 15.00 Uhr mit einer Maschine der Austrian Airlines nach Amsterdam geflogen und dann geht es mit der KLM weiter nach Chengdu, in die Hauptstadt der chinesischen Provinz Sichuan. Das letzte Stück wird er dann mit einem Lkw in die Pandastation Du Jiangyan gebracht. Während der gesamten Reise wird der Panda von einem Begleitteam des Zoos fürsorglich betreut. Mit dabei sind seine Pflegerin Renate Haider, Zoologin Eveline Dungl und Zootierarzt Thomas Voracek.

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Panda fliegt nach China

Am Freitag trat Fu Bao seine Reise in die Pandastation Du Jiangyan an. „Wien heute“ besuchte ihn vor der Abreise.

Fu Bao und seine Brüder Fu Long und Fu Hu sind die einzigen Pandas, die in einem europäischen Zoo auf natürliche Weise gezeugt und aufgezogen wurden. Seine Brüder sind bereits in China. Nun folgt Fu Bao ihnen nach. Der Zoo bereitete den Panda intensiv auf die Reise vor: die Transportbox lernte er bereits ausgiebig kennen. In gezielten Trainingseinheiten wurde die Kiste geschlossen und auch angehoben, um die Erschütterungen beim Transport zu simulieren.

Panda muss durch den Zoll

„Das wichtigste ist, dass es für ihn ein ganz normaler Tag ist. Es soll keine Nervosität aufkommen. Wir haben alles geübt mit ihm, er kennt alles“, so Tierpflegerin Renate Haider gegenüber Radio Wien. Für die Reise waren auch Formalitäten zu erledigen. „Das sind Gesundheitszeugnisse, das sind Herkunftsnachweise und andere Dokumente, die die Fluglinie benötigt“, so Tierarzt Thomas Voracek. Papiere werden auch für den Zoll benötigt. „Fu Bao muss durch den Zoll und muss in Amsterdam zum Zolltierarzt, weil dort reist er aus der Europäischen Union aus.“

Bordservice bietet Bambus und Gemüse

Wie schon seine älteren Brüder wird auch Fu Bao im Laderaum des Flugzeugs transportiert - samt speziellem Boardservice: Rund 20 Kilogramm Bambus sind mit im Gepäck - neben Süßkartoffeln, Karotten, gedämpftem „Panda-Brot“, Maisstangen und Wasser.

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