Schnellster Fahrradkurier Europas gesucht
Startschuss für die Wettbewerbe war bereits am Donnerstag, der Hauptbewerb selbst findet aber erst am Sonntag statt. Doch selbst bei den Geschicklichkeitsbewerben geben die Teilnehmer Vollgas. Nicht immer gefahrlos, wie zahlreiche Stürze zeigen. Ein gewisses Draufgänger-Gen muss man wohl besitzen, um als Fahrradbote zu arbeiten.
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„So schnell wie möglich Aufträge erfüllen“
Am Tag vor den großen Bewerben wurde Geschicklichkeit und Durchhaltevermögen getestet, etwa beim „Skid“-Bewerb. Das Ziel dabei ist einfach, sagt der Wiener Fahrradbote „Little“: „Die Teilnehmer schauen, dass sie möglichst schnell zur Startlinie kommen, dann blockieren sie den Hinterreifen und versuchen so weit wie möglich skiden.“
Immer wieder kommt es dabei zu unguten Situationen mit anderen Verkehrsteilnehmer, etwa wenn die Kuriere nicht auf die Straßenverkehrsordnung achten. Das wäre jedoch kontraproduktiv, meint Nguyen aus der Schweiz gegenüber „Wien heute“: „Wir haben Kunden und wenn wir es mit dem Ruf verscherzen, werden wir auch nicht gebucht. Aber es gibt sicher auch schwarze Schafe.“ Joseph ist extra aus London angereist: „Wir wollen einfach unsere Arbeit machen und so schnell wie möglich die Aufträge erfüllen.“
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Wenige Frauen im Job
Auf der Strasse und auch bei der Meisterschaft sind eindeutig mehr Männer als Frauen unterwegs. Ein Zustand, der geändert werden muss, findet Elke: „Man muss schon sehr stark sein und ich glaube, Frauen bewerben sich zu wenig für diesen Job.“ Auch die Schwedin Siri will mehr Frauen in dem Beruf: „Mir machts Spaß und ich versuche andere Frauen zu überzeugen, es auch zu tun.“ Dann landen sie vielleicht auch bei der Europameisterschaft der Fahrradbotinnen und -boten.