Eltern sollen Schulwegtraining beginnen

Am 3. September beginnt in Wien wieder die Schule. Eltern sollen bereits jetzt mit dem Schulwegtraining beginnen, rät die AUVA. Grundsätzlich sollte der Schulweg zu Fuß oder mit Öffis zurückgelegt werden.

„Kinder mit dem Auto in die Schule zu bringen, ist - entgegen der Meinung vieler Eltern - nicht die sicherste Variante“, sagte Joachim Rauch, Präventionsexperte der AUVA. „Das richtige Verhalten im Straßenverkehr muss von Kindern erlernt werden und durch das erhöhte Verkehrsaufkommen vor den Schulen steigt das Unfallrisiko für alle Kinder. Der Transport mit dem Auto ist daher nicht zu empfehlen“, warnte Rauch.

Kinder können Verkehr nicht überblicken

Die Wahrnehmung von Kindern im Straßenverkehr unterscheidet sich stark von jener Erwachsener. Das kindliche Gehirn kann Sinneseindrücke noch nicht zur Gänze verarbeiten. Darüber hinaus sind Kinder auch nicht in der Lage, mit mehreren Informationen gleichzeitig umzugehen - sie können beispielsweise nicht mit einem Freund sprechen und auf ein herannahendes Fahrzeug achten. Allein schon aufgrund ihrer Körpergröße können Kinder auch den Verkehr nicht überblicken. Je besser sie daher ihren Schulweg kennen, desto geringer ist das Risiko, dass ein Unfall passiert.

Gemeinsam sollten Eltern und Kinder die sicherste Route für den zukünftigen Schulweg festlegen und abgehen. Die AUVA stellt dafür Schulwegpläne zur Verfügung, diese können online eingesehen werden. Die Pläne, die es für alle Bundesländer gibt, zeigen, auf welcher Straßenseite gegangen werden soll, wo die Fahrbahn am sichersten überquert werden kann und welche Gefahrenstellen möglichst zu meiden sind.

AUVA empfiehlt Wiederholungen

Je nach Verkehrskomplexität muss das Training des Schulwegs unterschiedlich häufig wiederholt werden. Grundsätzlich gilt: Je mehr Wiederholungen, desto sicherer wird sich das Kind im Straßenverkehr bewegen und das Üben des Schulweges ist jedenfalls nicht nur mit Erstklässlern notwendig. Ein Rollentausch zwischen Eltern und Kind hilft, den Übungsfortschritt des Kindes zu überprüfen und zeigt, an welchen Punkten Kinder noch unsicher sind und wo Unterstützungsbedarf besteht.

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