Teamgeist bei Feuerwehrjugend-Premiere

Erstmals findet der Bundeswettbewerb um das höchste Leistungsabzeichen der Feuerwehrjugend in Wien statt. Rund 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind dabei. Im Mittelpunkt steht für alle der Teamgeist.

Unter den Teams sind auch sechs reine Mädchengruppen, aber das Geschlecht spielt bei der Feuerwehrjugend keine Rolle, wie etwa Katharina Marchart gegenüber „Wien heute“ erklärte: „Wir sind alle eine Gemeinschaft, obwohl wir unterschiedliche Geschlechter sind.“

Die „Staatsmeisterschaft“ der Feuerwehrjugend wird alle zwei Jahre ausgetragen. Die Teilnehmer müssen sich über regionale Wettkämpfe in den Bundesländern qualifizieren. 26.000 Jugendliche aus ganz Österreich haben mitgemacht. 52 Gruppen sind in Wien dabei, darunter sind zwei Gästegruppen aus Südtirol. Ober- und Niederösterreich stellen mit je neun Gruppen die stärksten Delegationen, Wien ist mit einer Gruppe vertreten.

Strahlrohr an Schläuche kuppeln

In den einzelnen Bewerben sind vor allem Teamwork, aber auch Geschicklichkeit und Kraft gefragt. Eine Hindernisbahn muss überwunden werden, mit einer Handpumpe auf zwei Zielflächen getroffen werden und bei einem 400-Meter-Lauf ist auch eine Strahlrohr an einen Verteiler und an Schläuche zu kuppeln. Die Bewerbe finden im Stadion des FC Stadlau in der Donaustadt statt.

„Wasser marsch“ bei Jungfeuerwehr

„Wasser marsch“ in der Donaustadt: Dort finden erstmals in Wien die Bundesmeisterschaften der Nachwuchsfeuerwehrleute statt.

Schlussfeier auf dem Rathausplatz

Die Feuerwehr wird aber nicht nur im Stadion präsent sein. Vor dem Stadion in Stadlau werden Feuerwehrautos präsentiert. Vor dem Stephansdom, am Heldenplatz und vor dem Riesenrad ist die Feuerwehr mit Info-Ständen vertreten. Die Schlussfeier findet am Samstag auf dem Rathausplatz statt, die Siegerehrung nimmt Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) vor.

Gerald Hillinger, Branddirektor der Berufsfeuerwehr Wien, hob vor den Wettkämpfen die Bedeutung für spätere Einsätze hervor: „Dieser Wettkampf ist nichts für Einzelkämpfer, denn sowohl die Hindernisbahn als auch der Staffellauf stellen Herausforderungen an die Teams, die nur gemeinsam bewältigbar sind. Genauso ist es auch später bei etwaigen Einsätzen - nur gemeinsam und im Team stellt sich der angestrebte Erfolg ein, denn Teamwork ist fast schon alles bei der Feuerwehr."

Links: