Hoher Stromverbrauch wegen Hitze
Mit 35 Grad wurde am 9. August eine der höchsten Temperaturen dieses Jahres in Wien erreicht. Der Stromverbrauch lag an diesem Tag bei 33.200 Megawattstunden, das entspricht laut Wien Energie dem durchschnittlichen Jahrsverbrauch an Strom in 13.300 Wiener Haushalten. Der absolute Tagesrekord wurde am Vorjahr aufgestellt, am 28. Juni 2017 wurden 33.350 Megawattstunden verbraucht.
An Tagen mit über 32 Grad liegt der tägliche Strom-Verbrauch laut Wien Energie bei über 33.000 Megawattstunden. Das sind 2.000 MWh mehr als durchschnittlich bei 25 Grad. Im Sommer wird rund 15 Prozent weniger Strom verbraucht als im Winter.
Drei neue Fernkältezentralen
In den Fernkältezentralen wurde von 1. Juli bis 23. August um etwa 20 Prozent mehr Kälte abgerufen als im Vorjahr. Auffallend ist der Vergleich bei Stunden mit über 25 Grad, heuer waren das allein im August 236 während es im Jahre 2016 nur 67 waren.
Heuer hat Wien Energie drei neue Kältezentralen in Betrieb genommen – am Austria Campus in der Leopoldstadt, im Philips-Haus und am Schubertring. Insgesamt 16 Fernkältezentralen hat Wien Energie seit 2007 über die Stadt verteilt errichtet - mehr dazu in Fernkälte will Versorgung ausbauen.
Erzeugung: Weniger Wasserkraft
Durch den niedrigen Wasserstand ist die Erzeugung durch die Wasserkraftwerke gesunken. Die Wasserkraftwerke der Wien Energie lagen bei etwa einem Drittel ihrer Maximalleistung.
Die Windkraft lag bei den Durchschnittswerten der Sommermonate in den vergangenen Jahren. Die Energieerzeugung durch Photovoltaik-Anlagen ist laut Wien Energie von Standort zu Standort unterschiedlich, es gab aber generell keine auffälligen Abweichungen. Wien Energie ist mit derzeit 150 Anlagen der größte Solarstromerzeuger Österreichs - mehr dazu in Wien Energie baut Fotovoltaik aus.