Weltklasse-Eishockey: Zwei KHL-Spiele in Wien

Eine seltene Gelegenheit, Weltklasse-Eishockey in Wien zu erleben, bietet sich Fans im Oktober. Zwei Meisterschaftsspiele der russischen Kontinental Hockey League (KHL) werden in der Erste Bank Arena in Kagran ausgetragen.

Slovan Bratislava fordert am 26. Oktober ZSKA Moskau heraus, am 28. Oktober trifft Slovan Bratislava auf SKA St. Petersburg. ZSKA ist sowjetischer Rekordmeister, erfolgreichster Club im Europacup und stand in den vergangenen drei Jahren zweimal im Finale um den Gagarin-Cup, das Pendant zum Stanley Cup der NHL.

Ilja Kovalchuk von SKA St. Petersburg

AFP/Alexander Nemenov

Ilja Kovalchuk von SKA St. Petersburg

St. Petersburg hat den Gagarin-Cup 2015 und 2017 gewonnen. In den Kadern der beiden traditionsreichen russischen Armeeclubs finden sich 17 Olympiasieger von Pyeongchang 2018, angeführt wird die Riege der Stars von Pawel Dazjuk. Der mittlerweile 40-jährige Superstar hat 14 Saisonen in der NHL gespielt und mit den Detroit Red Wings 2002 und 2008 den Stanley Cup geholt.

25 KHL-Teams aus sieben Ländern

„Wir erwarten uns eine volle Arena, wir bringen Weltklasse-Hockey nach Wien“, sagte KHL-Vizepräsident Georgij Kobiljanskij in Wien. Die beiden Partien werden im Rahmen der KHL World Hockey Games 2018 ausgetragen, Teil zwei steigt am 26. und 28. November in Zürich. Der Ticketverkauf für die Wien-Spiele startet am 3. September, Eintrittskarten kosten etwas über 20 Euro.

AK Bars Spieler Artyom Lukoyanov mit der Trophäe der Kontinental Hockey League nach dem Sieg im Finale am 22.4.2018.

AFP/Roman Kruchinin

Artjom Lukojanov von AK Bars mit der Trophäe der KHL nach dem Sieg im vergangenen April

Die länderübergreifende russische KHL wird als zweitstärkste Liga der Welt eingeschätzt. Sie nahm 2008/9 den Spielbetrieb auf und umfasst in der kommenden Saison 25 Teams aus sieben Ländern (Russland/19 sowie je eine Mannschaft aus Weißrussland, Kasachstan, Lettland, Slowakei, Finnland und China).

Damit soll die Expansion aber nicht abgeschlossen sein. „Die KHL hat eine Strategie bis 2023, Teil davon ist es, starke Clubs aus Westeuropa in die KHL einzubeziehen. Viele Länder zeigen Interesse, es gab bereits erste Gespräche und Angebote, die sich vielleicht schon demnächst konkretisieren lassen“, sagte Kobiljanskij.

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