Terence Hill: Comeback mit Gedenken an Spencer

Terence Hill feiert mit dem Film „Mein Name ist Somebody“ nach 20 Jahren Pause sein Leinwandcomeback. Auch in Wien hat Hill den Film präsentiert, den er seinem 2016 verstorbenen Filmpartner Bud Spencer widmet.

Der 79-jährige Italiener hat mit der Tragikomödie „Mein Name ist Somebody - Zwei Fäuste kehren zurück“ ein Best-Of voller Anspielungen auf die Filmklassiker „Vier Fäuste für ein Halleluja“ über „Mein Name ist Nobody“ bis hin zu „Die Miami Cops“ geschaffen.

Der Filmheld vergangenger Tage hat sich für dieses Projekt die Hauptrolle geschrieben und saß am Regiestuhl. Hill hat zehn Jahre lang an diesem „Herzensprojekt“ gearbeitet und widmete es nun dem verstorbenen - und längjährigem Schauspielpartner - Bud Spencer (1929-2016).

Terence Hill Hotelgarten

APA/Fotokerschi.at/Werner Kerschbaummayr

Vom kongenialen Duo Spencer-Hill gibt es nur mehr einen Haudegen

Schlägerei auch im neuen Film

„Es ist unmöglich heutzutage einen Klamauk-Haudrauf-Streifen wie früher zu machen“, sagt Terence Hill in einem APA-Interview im Vorfeld der Österreichpremiere. Dennoch gibt es einige Elemente, die ans Genre der Vergangenheit erinnern. War früher Hill nicht selten die Nervensäge, übernimmt er nun den Part des wortkargen Brummbären, die Paraderolle von Bud Spencer. Dafür mimt Veronica Bitto als Lucia den jungen aufmüpfigen Konterpart.

Ebenso kann für die Fans auf ein wichtiges Stilmittel nicht verzichtet werden. „Es gibt auch eine Schlägerei", so Hill. So kreuzt sich der Weg der beiden Protagonisten in einem typischen Motiv: die junge Frau (Bitto) gerät in die Hände zweier Verbrecher, aus deren Fängen der Easy Rider (Hill) sie mit den richtigen Kniffen befreit: „Da hilft nur noch Blech.“

Aus „Unfall“ wurde Filmpartnerschaft

Terence Hill schlägt im Film aber auch leise Töne an. Er bezeichnet sich selbst als „gläubigen Menschen“. Wie seine Hauptfigur Thomas hat auch er Fragen auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Eine unvorhersehbare Fügung war auch das Zusammentreffen mit Bud Spencer, laut Hill ein „Unfall“.

Der Schauspieler wurde 1967 nur als Ersatz für einen Verletzten in „Gott vergibt... Django nie“ an Buds Seite in die andalusische Wüste beordert. Aus der erfolgreichen Filmpartnerschaft wurde bald eine enge Freundschaft. Als nun Hill im Jahre 2016 auf Drehortsuche in die Wildnis um Almeria zurückgekehrt ist, hat in die Nachricht vom Tod Spencers dort erreicht: „Wir haben uns das erste Mal in der Wüste gesehen und wir haben uns am selben Platz Goodby gesagt.“

red, wien.ORF.at/APA

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