Workshops für Hospiz-Betreuung

Ein Workshop-Programm soll bessere Fortbildung für Pfleger von Hospizpatienten in Pflegeheimen der Stadt Wien bringen. Drei Häuser sind entsprechend zertifiziert, bis 2025 sollen alle elf Pflegeheime auf dem erhöhten Standard sein.

Wenn das Leben zu Ende geht, braucht es besonders einfühlsame Pflege. In neuen Zwei-Jahres-Workshops sollen die Pfleger Sensibilität für die schwierige Pflege von Hospizpatienten lernen. So wird beispielsweise auf den Umgang mit den Angehörigen oder auf die Erfüllung letzter Wünsche eingegangen. „Manche haben den Wunsch, dass sie noch einmal ins Theater können oder das Grab ihres Gatten besuchen können“, erklärte Hildegard Menner, Direktorin des PWH Rudolfsheim-Fünfhaus, gegenüber „Wien heute“.

„Das wesentliche ist, dass wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einem Workshop gemeinsam darauf hinführen, dass wir unseren Bewohnern so viele Wünsche und Bedürfnisse wie möglich bis zum Lebensende erfüllen können, um ihnen Lebensqualität zu geben“, meinte Menner.

Hände in Wiener Hospiz

ORF

Die Begleitung von Hospizpatienten wird in neuen Workshops unterrichtet

Einheitlicher Standard für alle Pflegeheime

Vom „Dachverband Hospiz Österreich“ gibt es genaue Vorgaben und ein Zertifikat. Haben mindestens 80 Prozent des Pflegepersonals Workshops besucht, können sich die Heime durch den Dachverband zertifizieren lassen. In den Pflegeheimen in Meidling, Floridsdorf und Rudolfsheim-Fünfhaus ist das bereits geschehen. Bis 2025 sollen weitere acht Häuser folgen.

„Das ist ein Qualitätsstandard, der allen Mitarbeitern intus sein muss. Es ist wichtig, dass es in allen gleichern Häusern der gleichen Standard gibt“, meinte Susanne Drapalik, KAV-Direktorin für Pflegewohnhäuser und Geriatriezentren, in „Wien heute“.

Caritas fürchtet Engpass bei Pflege

Caritas und Hilfswerk haben am Freitag vor einem Personalengpass gewarnt. Sie fordern einen Pflegegipfel und eine parlamentarische Enquete sowie eine Erhöhung des Pflegegelds - mehr dazu in Zu wenig Pfleger bei Caritas und Hilfswerk.

red, wien.ORF.at

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