Keine Genehmigung: Sozialmarkt „stört Ortsbild“

Der mobile Sozialmarkt hängt weiterhin in der Luft. Seit fast zwei Jahren versuchen die Betreiber, günstige Lebensmittel mit einem „Essens-Truck“ zu Bedürftigen zu bringen. Doch die Umsetzung scheitert am „Nein“ der Behörden.

Ein Kilo Obst für 50 Cent oder auch andere Lebensmittel zu sehr günstigen Preisen. Das möchte der Verein „Start up“ direkt vor die Haustür der Bedürftigen bringen, etwa zu Gemeindebauten. Doch die MA 36 hat keine Genehmigung für die Standorte erteilt, so Marius Aigner von „Start Up“. „Weil ein mobiler Sozialmarkt aus Sicht der Gemeinde Wien das Ortsbild massiv stören würde.“

Mobiles Sozialmarkt

ORF

Beim Klein-LKW können Bedürftige günstige Lebensmittel kaufen

Neue Standorte gesucht

Laut offizieller Stellungnahme der Magistratsabteilung heißt es, dass die Genehmigung aus Gründen der „Flüssigkeit und Sicherheit des Verkehrs nicht möglich war“. Beim Essens-Truck handelt es sich um einen Mercedes-Klein-LKW, von dem aus Essen verteilt wird.

Der Sozialverein plant jetzt, neue Standorte zu suchen. Derzeit hat „Start Up“ 12.000 Mitglieder. Sie können, nachdem sie ihre Bedürftigkeit nachgewiesen haben, in den bereits bestehenden drei Sozialmärkten in Hernals, Floridsdorf und Meidling einkaufen. Zu den Kunden zählen Mindestpensionisten, aber auch Flüchtlinge, Arbeitslose und Mindestsicherungsbezieher.

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