Wieden hat neue Bezirksvorsteherin

Der Bezirk Wieden hat seit Montag eine neue Bezirksvorsteherin. Die 37-Jährige Lea Halbwidl, bisher Bezirksvorsteher-Stellvertreterin, löste den 70-jährigen Leopold Plasch ab (beide SPÖ).

Halbwidl möchte die Linie ihres Vorgängers weiterführen. Akzente will sie bei dem Themen Gemeinschaft und Nachbarschaft setzen. Die weitere Belebung des Südtirolerplatzes mit Konzerten und Ausstellungen ist eines der Ziele der neuen Bezirksvorsteherin. Zusätzlich zu den kulturellen Veranstaltungen wird es ab November einen Wochenmarkt geben. Ein Gratiseislaufplatz im Draschepark steht noch auf ihrer Agenda.

Lea Halbwidl

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Halbwidl will die Linie ihres Vorgängers weiterführen

Mehr Grünoasen und Nachbarschaftsgärten

Auf der Wieden leben rund 32.000 Personen, im dichtverbauten Gebiet. Zehn Prozent der Fläche ist grün, 25 Prozent dem Verkehr gewidmet. Diese Fläche soll anders verteilt werden, sagte Halbwidl gegenüber „Wien heute“. Zudem sollen mehr Anrainerparkplätze im Bezirk geschaffen werden - etwa in der Theresianumgasse und Prinz-Eugen-Straße.

Darüber hinaus soll in Zukunft die Zahl der Grünoasen und Nachbarschaftsgärten im vierten Bezirk weiter ausgebaut werden. Bereits jetzt im Herbst steht eine Entscheidung an, wie der Radweg in der Argentinierstraße umgebaut werden soll - mehr dazu in Zwist um Radweg Argentinierstraße.

Neue Chefin für den vierten Bezirk

Auf der Wieden wurde Montagabend ein Generationenwechsel vollzogen: der bisherige Bezirksvorsteher Leo Plasch (SPÖ) ging in Pension, ihm folgte Lea Halbwidl.

Wie ihr Vorgänger auch ist Halwidl nicht ganz einer Meinung mit der grünen Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou, was den starkbefahrenen Radweg in der Argentiniertstraße betrifft. Von der vorgeschlagenen Radstraße hält sie nichts, stattdessen soll der Radweg auf die andere Straßenseite verlegt werden. Das hätte den Vorteil, dass die Gehsteige den Fußgängern gehören, die Radfahrer einen breiteren abgesetzten Radweg vorfinden, so Halbwidl gegenüber „Wien heute“.

Generationenwechsel an Bezirksspitze

Bisher hatte sich Halbwidl als Bezirksvorsteherin-Stellvertreterin vor allem im Sozial- und Kulturbereich engagiert. Am Montagabend wird die 37-jährige in einer außerordentlichen Sitzung der Bezirksvertretung gewählt und löst damit den 70-jährigen Leopold Plasch ab, der acht Jahre lang Bezirksvorsteher war - mehr dazu in Wiedner Bezirksvorsteher tritt zurück.

Leopold Plasch

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Plasch war acht Jahre Bezirksvorsteher

Auch in Döbling bald Amtsübergabe

In Döbling ist die Amtsübergabe am 31. Oktober geplant. Der 78-jährige Adi Tiller wird - etwa 40 Jahre nach seiner Angelobung - vom 33-jährigen Daniel Resch (beide ÖVP) abgelöst. Es gibt jede Menge Projekte, die jetzt schon am Tisch liegen, wie eine weitere Station für die U4 bei der Gunoldstraße oder die Verlängerung der U-Bahn-Linie nach Klosterneuburg, nennt Resch einige seiner Projekte - mehr dazu in Döblinger Bezirkschef Tiller geht Ende Oktober.