150 Feuerwehreinsätze durch Sturm

Das stürmische Wetter hat bis in die Früh zu 150 Feuerwehreinsätzen gesorgt. Dabei handelte es sich um kleinere Einsätze. Äste durchschlugen in der Brigittenau ein Dachfenster, der Bewohner wurde leicht verletzt.

Die Windspitzen bewegten sich innerstädtisch zwischen 90 und knapp über 100 km/h. Auf der Jubläumswarte wurden 128 km/h gemessen. Trotz der hohen Windgeschwindigkeiten von rund 100 km/h wurde die Feuerwehr nur zu kleineren Einsätzen gerufen.

Es müssen lose Äste gesichert, gelockerte Dacheindeckungen fixiert und umgestürzte Bäume und Bauzäune entfernt werden. Auch zahlreiche Motorräder, Mopeds und Verkehrsschilder stürzten um. Auf der alten Donau riss der Sturm offenbar ein Mähboot los.

Äste schlugen durch Dachfenster einer Wohnung

In der Brigittenau durchschlugen große Äste eines morschen Baumes die Dachflächenfenster einer Wohnung. Der Wohnungsinhaber wurde dabei am Kopf leicht verletzt, musste aber nicht ins Spital eingeliefert werden. Der Baum wurde laut Feuerwehr im erforderlichen Ausmaß abgetragen und die Fenster abgedeckt. Die Wohnung ist zurzeit nicht bewohnbar.

Sturm: Feuerwehr im Dauereinsatz

Das stürmische Wetter hat am Mittwoch für über 230 Feuerwehreinsätzen gesorgt. Unter anderem hat es in Liesing ein Blechdach davongeweht.

An schwer erreichbaren Stellen sind auch die Höhenretter der Berufsfeuerwehr im Einsatz. Weitere Verletzte in Zusammenhang mit dem Sturmereignis wurden bisher nicht gemeldet.

Zugausfälle und -verspätungen

Aufgrund des Sturms gab es in der Früh zudem Zugausfälle und -verspätungen bei der Schnellbahn. Wegen Oberleitungsstörungen zwischen Meidling und Liesing sowie zwischen Baden und Bad Vöslau kam es laut ÖBB zu Behinderungen. Einmal blieb ein Plastikteil in der Oberleitung hängen, ein anderes Mal ein Ast. Deshalb konnte die Bahn eine Zeit lang nur eingleisig fahren, es kam laut einer Sprecherin zu einem Rückstau.

Saumbleche fielen auf Straße

Zwei Saumbleche in der Größe von einem mal einem halben Meter lösten sich bereits Dienstagnachmittag in der Ungargasse in Landstraße von einem Hausdach und landeten auf der Straße. Laut Christian Feiler, Sprecher der Berufsfeuerwehr, sperrten zwei Polizisten, die zufällig an Ort und Stelle mit einer Amtshandlung beschäftigt waren, die Straße und alarmierten die Feuerwehr.

Feiler zufolge waren zwei Feuerwehrfahrzeuge mit acht Mann für etwa eineinhalb Stunden im Einsatz. Ursache für die Dachprobleme waren vermutlich Windböen.