Superhelden aus Lego in Stadthalle gelandet

„Batman“, „Wonder Woman“ und deren Widersacher sind in der Stadthalle gelandet. Aus Millionen bunten Plastikteilen schuf US-Künstler Nathan Sawaya 120 Legoskulpturen aus dem Comicuniversum. Die Schau läuft bis Anfang Jänner.

Schon als Kind hätte ihn beides - Lego und Comics - fasziniert, sagte Sawaya zum Auftakt der Ausstellung „The Art of the Brick“ am Dienstag. Die Idee aus Kindheitstagen, die „legendärsten Superhelden aus dem beliebtesten Spielzeug der Welt“ zu kreieren, ließ den gelernten Juristen nicht mehr los. Bis Jahresbeginn können Besucherinnen und Besucher aller Altersklassen seine Werke - bestehend aus mehr als 2,5 Millionen Legosteinen - jetzt ansehen.

Fast halbe Million Einzelteile für „Batmobil“

Vor mehr als zehn Jahren begann der Künstler, aus den Plastikteilen Werke rund um die Superhelden und Bösewichte des DC-Comicverlaguniversums zusammenzubauen. An einem Kunstwerk kann er mehrere Wochen sitzen: Das ausgestellte „Batmobil“ etwa besteht aus 489.010 Einzelteilen, die sicherheitshalber zusammengeklebt wurden, damit auf der Reise nichts verloren geht. „Supergirl“ hat 3.070 Einzelteile.

Eine besondere Herausforderung stellen etwa die Umhänge vieler Superhelden und deren Bewegung dar, so Sawaya. Er selbst habe sich in jungen Jahren gern einen Umhang gebastelt und die Figuren aus Comicheften gespielt, allen voran „Superman“.

Schau geht bis Anfang Jänner

„The Art of the Brick: DC Super Heroes“, 31.10.2018 bis 6.01.2019 in der Wiener Stadthalle, Untergeschoß Halle F

„Gut und Böse steckt in uns allen“

Gerechtigkeit und Ausgleich war immer ein zentraler Faktor im DC-Universum: Es müsse immer den Gegenpart geben, daher seien „Joker“ & Co. in seinem Werk ebenfalls adäquat vertreten, so der Künstler. „Gut und Böse steckt in uns allen“, so Sawaya, in dessen Studio mehr als fünf Millionen Legosteine gelagert sind. Täglich erschaffe er neue Werke. Ein Selbstporträt zeigt den ehemaligen New Yorker Rechtsanwalt als Knirps in Superheldenpose.

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