Mit 130 km/h durch Wien gerast

Ein 18-jähriger Wiener hat in der Nacht auf Samstag der Polizei eine Verfolgungsjagd durch mehrere Bezirke geliefert. Der Lenker, der unter Drogeneinfluss stand, raste mit bis zu 130 km/h durch die Stadt.

Die Polizei bemerkte den 18-Jährigen, weil er mit Fernlicht durch Meidling fuhr. Die Beamten forderten den Österreicher auf, das Fahrzeug anzuhalten. Da sich dieser widersetzte, nahm die Polizei die Verfolgung auf. Der Mann raste daraufhin durch Meidling und Liesing und war dabei mit stellenweise bis zu 130 km/h unterwegs, wie die Polizei in einer Aussendung mitteilte.

Unfallauto

FF Wiener Neudorf

Eine Ampelanlage stoppte die Verfolgungsjagd

Auto demoliert

Während der Verfolgungsjagd touchierte das Fahrzeug mehrmals Bordsteine, wobei sich der rechte Reifengummi von der Felge löste, was zu starkem Funkenflug führte. „Dadurch war das Fahrzeug unlenkbar. Er hat dann noch Teile des Unterbodens verloren, weil er über einen Kreisverkehr gefahren ist“, sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger.

Mehrere Passantinnen und Passanten mussten dem Fahrzeug, das teilweise auch auf der Gegenfahrbahn fuhr, ausweichen. Zwei Frauen konnten sich nur noch durch Sprünge in Sicherheit bringen, wie Eidenberger berichtete. Die Polizei konnte den 18-Jährigen schließlich in Wiener Neudorf stellen, wo das Auto in eine Ampelanlage krachte.

Unfallauto

FF Wiener Neudorf

Das Auto wurde bereits während der Fahrt demoliert

Zahlreiche Delikte

Bei der Untersuchung stellten die Beamten fest, dass der Lenker keine gültige Lenkberechtigung hatte und über keine aufrechte Zulassung für das Fahrzeug verfügte. Der Fahrer stand darüber hinaus unter dem Einfluss von Cannabis, wie Eidenberger ausführte. In einer ersten Einvernahme gab der Lenker außerdem zu, das Kennzeichen von einem fremden Auto abmontiert zu haben. Er wurde wegen etlicher Verwaltungsdelikte angezeigt.