Baustart für Hotel in ehemaligem Handelsgericht

Seit 2004 existieren Pläne, das ehemalige Handelsgericht in der Riemergasse zu einem Nobelhotel umzubauen. Nun wird es offenbar tatsächlich ernst: Die ersten baulichen Aktivitäten starten.

Das teilte die Schweizer Investmentgruppe Brisen am Dienstag mit. Sie übernahm das historische Gebäude vor rund zwei Jahren. Das 1906 errichtete Haus werde unter Schonung der historischen Bausubstanz modernisiert und für eine neue Nutzung adaptiert, hieß es in der Aussendung. Nachdem im Laufe des Jahres 2018 bereits einige vorbereitende Bauarbeiten vorgenommen wurden, seien nun mit dem Abbruch von Gebäudeteilen im Innenhof die ersten größeren baulichen Aktivitäten gestartet worden.

Riemergasse Handelsgericht

ORF

Im Dachgeschoß sollen Lusxuswohnungen entstehen

Hotelbetreiber für Fünfsternehotel unklar

Die Liegenschaft mit rund 17.000 Quadratmetern Nutzfläche wird unter dem Projektnamen „Vienna Court“ zu einem Fünfsternehotel umgebaut. Im Dachgeschoß werden Wohnungen errichtet. Der Hotelbetreiber steht noch nicht fest, wie auf APA-Anfrage betont wurde. Das Handelsgericht übersiedelte 2003 aus der Riemergasse in das Justizzentrum Wien Mitte. Das historische Haus wechselte daraufhin mehrmals den Besitzer.

„Von der Wiederbelebung dieses großen und zentralen Objekts wird das gesamte Umfeld zwischen Wollzeile, Singerstraße und Parkring profitieren“, zeigte sich Dimitry Vallen, Geschäftsführender Gesellschafter der Brisen-Gruppe, überzeugt: „Nach den langen Jahren, in denen die Riemergasse 7 im Dornröschenschlaf lag, arbeiten wir seit dem Kauf mit Hochdruck an der Realisierung der Umbau- und Neunutzungspläne.“

Man wolle jedenfalls auf die historische, architektonische und kommerzielle Bedeutung des Gebäudes Rücksicht nehmen, wurde versichert.

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