Essverbot in U6: Bisher 61 Ermahnungen

Seit drei Monaten gilt in der U-Bahnlinie U6 das Essverbot. Nun ziehen die Wiener Linien Bilanz: Insgesamt wurden 61 Fahrgäste ermahnt, dass Pizza oder Kebap in der U-Bahn nichts verloren haben. Strafen soll es weiterhin nicht geben.

Bei 250.000 Fahrgästen auf dieser Linie ist das „ein verschwindend kleiner Anteil“, zogen die Wiener Linien am Sonntag Bilanz. Das Prinzip hat sich laut Wiener Linien bewährt. Die meisten, die erwischt wurden, zeigten sich laut Wiener Linien einsichtig. Ausnahmen gibt es etwa für Kleinkinder.

Rückgang von Müll und Essensresten

Außerdem freuen sich die Wiener Linien über sauberere U-Bahnen: Müll und Essensreste seien in den Waggons spürbar weniger geworden. So sollen auch die Kosten für die Reinigung sinken. Sie betragen derzeit alleine bei der U6 mehrere hunderttausend Euro im Jahr. „Jeder Euro, der beim Reinigen eingespart wird, kann in modernere Züge oder Stationen investiert werden und kommt letzten Endes den Fahrgästen zugute“, sagte Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl.

Essverbot U6

Wiener Linien

Mit einer Informationskampagne haben die Wiener Linien das Essverbot begleitet

Ausweitungen auf alle Linien im Jänner

Ab Mitte Jänner wird das Essverbot auch auf alle anderen U-Bahnlinien ausgeweitet. Das Essverbot wurde auf Basis einer Umfrage mit 1. September eingeführt, eine Informationskampagne hatte das Projekt begleitet - mehr dazu in Info-Kampagne zum Essverbot in U6 und Essen in U-Bahn wird komplett verboten.

An Strafen ist aktuell nicht gedacht, da sich die Fahrgäste an die Spielregeln halten und sich der Großteil der Betroffenen einsichtig zeigte, berichteten die Wiener Linien. Unlängst hieß es, dass es ab dem Frühsommer Strafen bis zu 50 Euro geben solle - mehr dazu in Essverbot: Strafen erst ab Juni (wien.ORF.at; 10.11.2018).

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