Amundi übernimmt Media Quarter Marx

Der größte Teil des Media Quarter Marx in Neu Marx hat einen neuen Besitzer: Amundi Real Estate, den Immobilienarm eines der größten europäischen Fondsanbieter. Zuvor war es der Stadt nicht gelungen, die Immobilie zu verkaufen.

Schon vor drei Jahren versuchte die Wirtschaftsagentur Wien, das Media Quarter zu verkaufen. Das scheiterte wohl auch daran, weil die Immobilie immer wieder mit dem in der Justizanstalt Josefstadt verstorbenen kasachischen Ex-Botschafter Alijew in Verbindung gebracht wird. Seine Ehefrau ist bis zuletzt über Beteiligungen Mit-Eigentümerin.

Nun geht der Standort, an dem zum Beispiel die Wiener Zeitung oder Puls 4 sitzen, an den französischen Fonds Amundi. Über den Kaufpreis ist Stillschweigen vereinbart worden. Zuletzt hat es Spekulationen gegeben, dass die Immobilie circa 80 Millionen Euro wert sein soll. Dem Vernehmen nach liegt der Kaufpreis über dieser Summe. Das Media Quarter Marx 3, so der offizielle Name des Bauteils, ist jedenfalls fast vollständig vermietet. Daran soll sich laut Wirtschaftsagentur auch nichts ändern.

25.000 Quadratmeter Mietfläche

Das MQM 3 umfasst eine Mietfläche von mehr als 25.000 Quadratmeter, der Großteil davon entfällt auf Büros. Dazu kommt eine Tiefgarage mit 225 Stellplätzen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, hieß es auf APA-Anfrage. Dem Vernehmen soll jedoch ein guter Erlös erzielt worden sein - der sogar die zuletzt im „Standard“ kolportierten 80 Mio. Euro übersteigen soll.

Links:

• Media Quarter: Stadt und Alijew steigen aus (wien.ORF.at; 7.1.2014)
• Verkaufsprozess für Media Quarter startet (wien.ORF.at; 14.3.2014)
• Verkauf von Media Quarter gestoppt (wien.ORF.at; 17.7.2015)
• Amundi