Endspurt für die Wiener Christkindlmärkte

Die ersten Weihnachtsmärkte sperren morgen zu, andere im Laufe der kommenden Woche. An mehreren Standorten werden sie danach zu Silvestermärkten umfunktioniert. Mitunter trinkt man den letzten Punsch erst am 6. Jänner.

Ein letztes Mal schlendern Besucherinnen und Besucher unter anderem über die Adventmärkte beim Karlsplatz oder dem Spittelberg. Andere Märkte wie der beim Belvedere oder der Adventzauber am Rathausplatz laden noch bis zum Stefanitag zum Punschtrinken und Einkaufen ein. Spezielle Öffnungszeiten haben viele noch zu Weihnachten. „Die meisten haben bis zu Mittag oder einzelne, wie der Rathausplatz, bis spätestens 19.00 Uhr offen. Man kann letzte Geschenke besorgen oder mit den Kindern oder Enkeln eine schöne Zeit verbringen“, sagte Alexander Hengl vom Marktamt.

Glücksbringer statt Weihnachtskugeln

Einen Tag später verwandeln sich einige Märkte in die traditionellen Silvester- oder Neujahrsmärkte. Silvestermärkte sind Anlassmärkte mit mindestens zehn Ständen, von denen nicht mehr als ein Drittel Gastronomie sein darf. Darunter sind die Märkte am Rathausplatz, Franz-Jonas-Platz, vor dem Schloss Schönbrunn und am Maria-Theresien-Platz. „Das Warenangebot wird dort ein bisschen umgestellt“, sagte Hengl. Statt Weihnachtskugeln gibt es hier dann Glücksbringer und Scherzartikel zu kaufen. Punsch und Glühwein werden aber weiterhin ausgeschenkt, so Hengl.

Christkindlmarkt Rathausplatz

Stadtwienmarketing

Der Adventzauber am Rathausplatz wird zu einem Silvestermarkt

Wie lange die Märkte im neuen Jahr offen haben, ist unterschiedlich. Bei vielen endet die Saison bereits gleich nach Silvester, am Neujahrstag. So zum Beispiel am Rathausplatz, der am 1. Jänner noch bis 17.00 Uhr geöffnet hat. Erstmals besonders lange kann man durch den Neujahrsmarkt vor dem Schloss Schönbrunn flanieren. Seine 55 Stände bleiben heuer erstmals bis zum 6. Jänner stehen.

Marktamt-Kontrollen: Bisher gute Ergebnisse

Insgesamt gab es in Wien heuer 20 Weihnachtsmärkte mit 963 Ständen. Die ersten öffneten bereits am 15. November ihre Pforten. Die MA 59 hat seitdem wieder die Qualität der angebotenen Waren und der Gastronomie stichprobenartig getestet. „Letztes Jahr haben wir uns ja verstärkt Spielwaren auf Weihnachtsmärkten angeschaut. Da wurde es heuer um einiges besser“, sagte Hengl. Natürlich gebe es immer noch billig produzierte Waren, aber es werde weniger. Auch Süßspeisen schnitten bei den bisherigen Kontrollen gut ab.

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