Angreifer erschossen: Soldat nicht angeklagt

Das Verfahren gegen einen Wachsoldaten, der vor der Residenz des iranischen Botschafters einen bewaffneten Angreifer erschossen hat, wird eingestellt. Das berichtete der „Kurier“ unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Wien.

Die Attacke in Wien-Hietzing wurde am Abend des 12. März verübt. Der 26 Jahre alte Täter verletzte den Soldaten mit einem Messer am Oberarm. Nach einem vergeblichen Versuch, den Angreifer mit Pfefferspray außer Gefecht zu setzen, hat der Wachposten geschossen. Der Waffengebrauch durch den Soldaten sei gerechtfertigt gewesen, heiß es jetzt.

Motiv blieb unklar

Das Motiv für den Angriff blieb unklar. Der 26 Jahre alte Täter hatte nach Angaben der Polizei Sympathien für den politischen Islam und hatte seinen Präsenzdienst beim Bundesheer als strenggläubiger Muslim absolviert. Der Mann soll ein gebürtiger Österreicher mit ägyptischen Wurzeln gewesen sein, hieß es nach dem Angriff.

Bei einer Hausdurchsuchung noch am selben Tag seien laut Polizei „keine augenscheinlichen Hinweise vorgefunden werden, die auf ein konkretes Tatmotiv schließen lassen“ - mehr dazu in Messerattacke: Motiv weiter unklar.

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