108.000 Personen beim Schwarzfahren erwischt

Bei den Wiener Linien sind heuer rund 108.000 Personen beim Schwarzfahren erwischt worden. Damit bleibt der Anteil der Fahrgäste ohne Ticket mit knapp zwei Prozent weiter niedrig. Noch vor zehn Jahren waren es rund doppelt so viele.

„Mir hat die Zugluft den Fahrschein aus der Hand gerissen“ oder „Ich habe meine Monatskarte daheim vergessen“ - Ausreden wie diese lassen die Kontrolleure der Wiener Linien nicht gelten. Wer ohne Ticket angetroffen wird, zahlt seit heuer wieder mehr Strafe - ganz genau 105 Euro. Wird nicht gleich, sondern innerhalb von zwei Wochen gezahlt, sind es 115 Euro. Wer noch länger zuwartet, für den fallen gar 145 Euro an.

In Wien weniger Schwarzfahrer als in Paris

Insgesamt wurden in diesem Jahr laut Wiener Linien 5,7 Millionen Fahrgäste kontrolliert - 1,9 Prozent von ihnen waren ohne Ticket unterwegs. Im Vorjahr waren es 1,8 Prozent. Im internationalen Vergleich schneiden die Wienerinnen und Wiener damit übrigens gut ab: Der Anteil der Schwarzfahrerinnen und Schwarzfahrer liegt in Paris bei fünf Prozent, in Frankfurt gar bei sechs Prozent. In Berlin sind es rund drei Prozent.

Links:

• Wiener Linien: Mehr Schwarzfahrer (wien.ORF.at; 3.1.2018)
• Neue Kontrollgeräte für „Schwarzkappler“ (wien.ORF.at; 3.2.2016)
• Wiener Linien: Kontrolleure umzingeln Fahrgäste (wien.ORF.at; 5.1.2016)
• Große Schwarzfahrer-Community in Wien (wien.ORF.at; 7.4.2014)