DNA-Test nach Eisenstangen-Angriff

Eine DNA-Überprüfung soll jetzt klären, ob es sich bei dem 41-jährigen Mann, der zwei Frauen schwerst verletzt hat, um einen Serien-Täter handelt. Der Verdacht eines dritten, gegen eine Putzfrau gerichteten Überfalls steht im Raum.

Der in U-Haft befindliche Verdächtige gab zu, am 30. Dezember in Margareten eine 25-jährige Frau mit einer Eisenstange lebensgefährlich verletzt und in der folgenden Nacht ein weiteres weibliches Opfer am Karlsplatz mit einem Maurerhammer attackiert zu haben - mehr dazu in Eisenstangen-Überfall: Zweite Tat gestanden.

Die Gewalttat gegen die Raumpflegerin, die ebenfalls nachts von einem ihr Unbekannten geschlagen wurde, will er nicht begangen haben. „Damit hat er nichts zu tun“, meinte Verteidigerin Astrid Wagner am Mittwoch im Gespräch mit der APA.

Margareten Gehsteig

ORF

Frau in Margareten mit Eisenstange angegriffen

25-Jährige aus künstlichem Tiefschlaf geweckt

Im Zuge der staatsanwaltschaftlichen Erhebungen werden nun die genetischen Merkmale des Verdächtigen mit Spurenmaterial zu bisher nicht geklärten Gewalttaten gegen Frauen abgeglichen. Die 25-jährige Frau wurde laut Polizei unterdessen aus dem Tiefschlaf geweckt. Die Frau hatte bei der Attacke schwere Kopfverletzungen davongetragen.

Der 41-Jährige war am 9. Mai 2018 aus dem Gefängnis entlassen worden, wo er eine vierjährige Freiheitsstrafe wegen schweren Einbruchsdiebstahls verbüßt hatte. Insgesamt weist der Mann vier Vorstrafen auf, allesamt wegen Vermögensdelikten. Als Gewalttäter weist ihn sein Strafregister bisher nicht aus. Nach seiner Entlassung hatte er in einer betreuten Wohngemeinschaft für ehemalige Häftlinge gelebt.