Chinesische Touristen stürmen Wien

Millionen Chinesen sind derzeit auf Reisen, denn am 5. Februar feiern sie Neujahr - das wichtigste traditionelle Fest in China. Wien gehört nach Paris und London schon zu den Top drei der Reiseziele für Chinesen in Europa.

Tausende Chinesen sind derzeit in Wien auf Urlaub, einige bleiben nur für wenige Tage, andere gleich für zwei Wochen. Eine Familie erzählt in „Wien heute“: „In China ist Wien bekannt für ehrwürdige Architektur und eine lange Kulturgeschichte.“ Dank des Wirtschaftswachstums ist in China in den vergangenen Jahren eine wohlhabende und vor allem reisefreudige Mittelschicht entstanden. Zwei Drittel der Besucher steigen in Vier- oder Fünf-Stern-Hotels ab.

Das chinesische Schauspieler-Paar Tiffany Tang und Luo Jin gab sich vergangenen Sonntag in Wien das Ja-Wort.

Privat - Tang Yan & Luo Jin

Das chinesische Paar traute sich in Wien

TV-Stars heirateten in Wien

Im Gesamtjahr 2018 wurden 507.000 Nächtigungen aus China registriert - ein Anstieg von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Geld spielt im Urlaub keine Rolle, gekauft wird bis der Koffer voll ist. Laut Statistiken geben Urlauber aus China pro Einkauf durchschnittlich 900 Euro aus. Dabei zeigen sie sich markenbewusst, Geschäfte am Graben, in der Kärntner Straße oder im sogenannten „Goldenen Quartier“ stehen oben auf der Liste.

Chinesen genießen Wien

Das Chinesische Neujahr nützt die Oberschicht aus dem Reich der Mitte für Städtereisen. Paris, London und auch Wien sind begehrt.

Dass Wien bei den Damen und Herren aus Fernost derartig boomt, dafür hat auch Wien Tourismus gesorgt und letztes Jahr gemeinsam mit chinesischen Agenturen eine Traumhochzeit nach Wien geholt, nach mehreren Monaten Planung und strengster Geheimhaltung haben einander die Schauspieler und TV-Stars Tiffany Tang und Luo Jin einander das Ja-Wort gegeben und damit Wien in ihrer Heimat viel Aufmerksamkeit verschafft - mehr dazu in Chinesische TV-Stars heirateten in Wien.

Chinesische Touristen

ORF

Geschäfte rüsten sich für die chinesischen Touristen

Einfluss über Social Media

China sei stark über Social Media vernetzt, sagte Tourismusdirektor Norbert Kettner: „Man lebt in Echtzeit ein zweites Leben in den sozialen Medien. Die Stars, die in Wien geheiratet haben, haben ihre Hochzeit mit den chinesischen Fans sozusagen in Echtzeit geteilt.“ Das hätte wiederum den Ruf Wiens verbessert.

Einzelne Firmen haben sich schon auf die kaufkräftige Kundschaft aus dem Reich der Mitte spezialisiert, - nicht nur mit chinesisch sprechenden Mitarbeitern. Bei Swarovski können die Kunden wie in China online mit dem Smartphone bezahlen, was noch zusätzlich für zahlungskräftige Kundschaft aus Fernost sorgt. Pro Einkauf werden hier sogar 1.000 Euro und mehr ausgegeben, heißt es.

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