Grippe im Vormarsch: 8.400 Neuerkrankungen

Die Grippe ist auf dem Vormarsch. In der Vorwoche sind 8.400 Menschen in Wien an grippalen Infekten oder Influenza neu erkrankt, um 600 mehr als davor. Für die Medizinische Universität ist damit die Grippewelle angerollt.

Die Wartezimmer bei den Ärzten füllen sich: Ob grippaler Infekt oder echte Grippe, derzeit sind es 8.400 Neuerkrankte in Wien. Der Höhepunkt der Grippewelle steht aber noch bevor, so Monika Redlberger-Fritz vom Institut für Virologie gegenüber Radio Wien: „Wir sind nicht später dran als sonst, wir haben nur die letzten beiden Jahre außergewöhnlich frühe Saisonen gehabt, sodass wir jetzt wieder im normalen Durchschnitt sind.“

Frau misst mit einem digitalen Fieberthermometer die Körpertemperatur (gestellte Szene)

APA/Barbara Gindl

8.400 Neuerkrankungen bedeuten das Anrollen der Grippewelle

Viren durch Impfungen abgedeckt

Im Vorjahr lag der Spitzenwert bei 15.000 Neuerkrankten in einer Woche. „Derzeit zirkulieren hauptsächlich Influenza A-Viren und die sind durch die Impfungen sehr gut abgedeckt“, so Redlberger-Fritz. Impfen zahlt sich laut Experten auch jetzt noch aus. In den Impfstellen der Stadt Wien kostet die Impfung 13,90 Euro.

Die saisonale Influenza geht mit plötzlich beginnendem Krankheitsgefühl, hohem Fieber, Husten, Muskel-, Glieder- und Kopfschmerzen einher und kann zu Komplikationen wie einer Lungen-oder Herzmuskelentzündung führen. Wer diese Symptome hat, sollte unbedingt zu Hause bleiben – Bettruhe, Schonung und ausreichend Flüssigkeitszufuhr sind unerlässlich.

Bei Kindern und Erwachsenen mit chronischen Grunderkrankungen, abwehrgeschwächten Personen, Schwangeren und Säuglingen sollte bei den ersten Symptomen ein Arzt kontaktiert werden, der über die notwendige Therapie entscheidet. Händewaschen und das Vorhalten von Taschentüchern beim Husten hilft die Weiterverbreitung und Ansteckung weiterer Personen zu verhindern.

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