17-Jähriger stiehlt Linienbus

Ein 17-Jähriger hat am Sonntag in Wien-Donaustadt einen Linienbus gestohlen. In Klosterneuburg wurde er von der Polizei angehalten. Der Jugendliche gab an, bereits früher Busse gekapert zu haben.

Der Jugendliche hatte sich am Sonntag um 10.00 Uhr Zugang zu einem Privatgelände der Firma Richard verschafft und den dort abgestellten Bus in Betrieb genommen. Kurz vor dem Bahnhof Klosterneuburg-Kierling wurde der Dieb von Polizeistreifen gestoppt, wie die Zeitung „Heute“ berichtet hatte.

Die Beamten hatte ein anderer - echter - Buslenker aufmerksam gemacht, weil es ihm komisch vorgekommen war, den Jugendlichen allein am Steuer des Busses gesehen zu haben. Die Polizisten staunten nicht schlecht, als ihnen der 17-Jährige bei seiner Einvernahme unterbreitete, schon öfters Busse in Betrieb genommen und damit Spritztouren veranstaltet zu haben. Dreimal will er unterwegs gewesen sein. Diese Angaben überprüft nun das Wiener Landeskriminalamt.

Bus der Firma Richard innen

ORF

Der 17-Jährige fuhr mit dem Bus von Wien-Donaustadt bis Klosterneuburg

Anzeige auf freiem Fuß

„Die Fahrzeuge sind natürlich versperrt und in ähnlicher Form gesichert wie Pkw. Um diese Hürden zu umgehen, ist schon eine gewisse Fachkenntnis vorausgesetzt“, erklärte Johann Strasser, Technischer Leiter der Firma Richard, gegenüber Radio Wien, „das ist nicht für jedermann leicht machbar.“ Die Inbetriebnahme sei ebenfalls schwierig, „eine tiefere Kenntnis des Fahrzeugs ist da sicher erforderlich“.

Der 17-Jährige wird wegen unbefugten Gebrauchs von Fahrzeugen auf freiem Fuß angezeigt. Personen kamen bei der Ausfahrt nicht zu Schaden, auch der Bus wurde nicht beschädigt.

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