Heiligenstädter Hangbrücke wird abgerissen

Die Heiligenstädter Hangbrücke zwischen Wien und Klosterneuburg wird abgerissen. Die 46 Jahre alte Brücke der B14 muss komplett erneuert werden. Derzeit läuft die Ausschreibung für einen Baustart im Dezember.

Bereits Anfang Februar mussten einzelne Spuren der Bundesstraße für eine Woche gesperrt werden. Bei Probebohrungen wurde der Untergrund untersucht. Die Ergebnisse fließen in die genauen Planungen ein. Interessant wären die aber vor allem für Geologen, meinte Hermann Papouschek, Leiter der Magistratsabteilung für Brückenbau und Grundbau (MA 29). Auswirkungen auf die Auto- und Lkw-Lenker hat das kaum: Denn die Brücke muss so oder so abgerissen werden. Sie wird durch eine Stützmauerkonstruktion ersetzt.

Heiligenstädter Hangbrücke

ORF

Die Brücke direkt neben der Bahnstrecke muss weg

Ausschreibung läuft

Derzeit läuft die europaweite Ausschreibung, wer die Arbeiten durchführen wird. Die Arbeiten laufen in mehreren Bauphasen, zu einer Komplettsperre soll es aber nicht kommen. Startschuss soll im Dezember fallen. Geplant ist, die neue Brücke bis September 2021 fertigzustellen. Das seien jedoch Schätzungen, betonte Papouschek, denn das sei abhängig vom Ausschreibungsablauf und von externen Faktoren, etwa dem Wetter. Kosten soll der Neubau 26 Millionen Euro.

Die Heiligenstädter Hangbrücke ist die erste Brücke, die im Zuge eines großen Brückensanierungsplans der Stadt angegangen wird. 50 Brücken will die Stadt in den nächsten zehn Jahren sanieren. So konkret wie bei der Hangbrücke ist es allerdings noch nirgends, sagte Papouschek. Die nächsten großen Pläne betreffen die Heiligenstädter Brücke (Verlängerung der Gunoldstraße) und die Westausfahrt. Während in Heiligenstadt ab 2020/2021 gebaut werden soll, ist es im Westen Wiens voraussichtlich 2022/2023 soweit.

Links: