Wienerberger baut Gewinn kräftig aus

Der österreichische Ziegelkonzern Wienerberger hat 2018 laut Eigenangaben in allen Unternehmensbereichen eine „sehr gute Geschäftsentwicklung“ verzeichnet. Umsatz und Ergebnis erhöhten sich deutlich.

ie Verkaufserlöse kletterten um sechs Prozent auf 3,31 Mrd. Euro. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 133,5 Mio. Euro, das ist ein Plus von acht Prozent gegenüber dem Jahr davor, in dem der Gewinn 123,2 Mio. Euro ausmachte. Grund für die Ergebnissteigerung sei „die konsequente Umsetzung der Unternehmensstrategie“, teilte der weltgrößte Ziegelhersteller am Mittwoch mit. Der Gewinn je Aktie (EPS) wuchs um neun Prozent von 1,05 auf 1,15 Euro. Die Dividendenauszahlung für das abgelaufene Geschäftsjahr soll nun um 70 Prozent von 30 auf 50 Cent je Aktie hinaufgeschraubt werden.

Wienerberger Ziegel

Wienerberger/Uwe Strasser

Wienerberger ist der weltgrößte Ziegelhersteller

Deutlich mehr in Erweiterungen investiert

Wienerberger habe 2018 im Rahmen der Wachstumsstrategie deutlich mehr in Akquisitionen und Werkserweiterungen investiert. Insgesamt seien die Investitionen, bestehend aus Wachstums- und Normalinvestitionen sowie Investitionen in das Finanzanlagevermögen, im Jahresabstand von 206,3 auf 325,2 Mio. Euro gestiegen. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um 15 Prozent auf rund 470 Mio. Euro zu. „Damit haben wir alle unsere Ziele für das Jahr 2018 voll erfüllt“, meinte Konzernchef Heimo Scheuch.

Auch der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2019 ist positiv: Angesichts „stabiler bis leicht wachsender Märkte“ für den Wohnungsneubau und Infrastruktur rechnet Wienerberger mit einer Steigerung des bereinigten EBITDA auf 560 bis 580 Mio. Euro. Darin inkludiert sei ein Ergebnisbeitrag von rund 41 Mio. Euro aus der erstmaligen Anwendung der neuen IFRS 16 Bilanzierungsrichtlinie. Vom laufenden Sparprogramm („Fast Forward 2020“) erwartet sich das Management weiters ergebniswirksame 40 Mio. Euro.

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