Neubau will Auto-Schleichwege eindämmen

In Neubau häufen sich Anrainerbeschwerden über zu viel Verkehr und Unfälle in Teilen des Bezirks. Deswegen wird jetzt eine Verkehrszählung durchgeführt, so sollen Schleichwege für Autofahrer erkannt und eingedämmt werden.

Konkret geht es um die Kreuzungsbereiche Schottenfeldgasse und Seidengasse sowie Zieglergasse und Lindengasse. Dort mehren sich laut dem grünen Bezirksvorsteher Markus Reiter die Beschwerden über mehr Verkehr und mehr Unfälle, vor allem zwischen Autos und Radfahrern. „Wir wissen, dass es in diesen Bereichen ein spürbar erhöhtes Verkehrsaufkommen gibt. Das ist wohl der Versuch, vom achten Bezirk kommend, den Gürtel auf Schleichwegen zu umfahren“, so Reiter gegenüber Radio Wien.

Verkehrszählung soll Klarheit schaffen

Diese Bereiche, „den Hinterhof der Mariahilfer Straße“ wolle man nun „entschärfen“. Als ersten Schritt lässt Reiter nun genaue Verkehrszählungen durchführen. „Um dann gemeinsam mit der Bevölkerung und den Unternehmen weitere Schritte in der Verkehrsberuhigung zu unternehmen“, so der Bezirksvorsteher. Denn bei einzelnen Straßen ortet er durchaus „Adaptierungsbedarf“. Umbauten seien derzeit - durch den bevorstehenden U-Bahnbau - ohnehin nur in einzelnen Bezirksteilen möglich - mehr dazu in U-Bahn-Bau bis zu zwölf Monate verzögert.

Möglichkeiten, etwas zu ändern, gebe es viele: „Da möchte ich mich nicht vorab äußern, weil zuerst die Fakten auf dem Tisch liegen sollen: Wie sieht der Verkehrsfluss wirklich aus“, so Reiter. Mögliche Maßnahmen wären etwa Fahrbahnaufdopplungen, also Schwellen, oder umgedrehte Einbahnen. Nicht infrage kommt für Reiter eine Änderung der „Mahü“-Querungen: „Wir haben gerade in diesem Bereich die zwei einzigen machbaren Querungen, in dem Sinne gibt es auch wenig Spielraum, da was zu verändern.“ Das sei aus Sicht des Bezirks auch nicht notwendig.

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