Flugzeugabsturz: MedUni-Arzt unter Opfern
„Wir verlieren mit Wolfgang Eigner einen authentischen, hilfsbereiten, humorvollen und von uns allen sehr geschätzten Kollegen und lieben Freund. Seine offene und liebenswerte Natur wird uns allen sehr fehlen. Er hinterlässt eine große Lücke“, heißt es in dem Schreiben, das auf der Homepage der Universität veröffentlicht wurde. Eigner war nach Abschluss seines Studiums an der Medizinischen Universität Wien als Assistenzarzt an der Klinischen Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie tätig und stand kurz vor dem Abschluss seiner Facharztausbildung.
MedUni Wien/privat
Der Mediziner habe sich „trotz seiner Jugend auf dem Gebiet der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen und Zöliakie bereits auf nationaler als auch internationaler Ebene einen hervorragenden Ruf erarbeitet“ gehabt. „Er hat als Mitglied der Europäischen Crohn und Colitis Organisation (ECCO) die Nachwuchsforschung vertreten und war in Klinik, Wissenschaft und Lehre sehr erfolgreich tätig“, schrieb der Leiter der Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie, Michael Trauner. Der Familie gelte tiefstes Mitgefühl und Anteilnahme.
Beruflich in Afrika unterwegs
Bei dem Absturz der Ethiopian-Airlines-Maschine waren alle 157 Menschen an Bord getötet worden, darunter drei Ärzte aus Österreich. Sie wollten von Addis Abeba mit einer Zwischenlandung in Nairobi nach Sansibar fliegen, um dort laut österreichischem Außenministerium medizinisch zu arbeiten.
Links:
- Flugschreiber der Unglücksboeing geborgen (news.ORF.at; 11.03.2019)
- Nachruf auf der Seite der MedUni Wien