Erstversorgungsambulanzen für Spitäler
Weil praktische Ärzte oder Fachmediziner im niedergelassenen Bereich derzeit an Wochenenden sowie an den Tagesrandzeiten ihre Praxen so gut wie nicht geöffnet hätten, würden viele Menschen automatisch ins Spital gehen, sagte Ludwig bei der SPÖ-Klubklausur am Freitag im burgenländischen Frauenkirchen: „Die Ambulanzen dort sind dann voll mit Menschen, die solche Einrichtungen aber oft nicht brauchen.“
Tätigkeiten: Rezepte bis Erstversorgung
Die Erstanlaufstellen sollen künftig Abhilfe schaffen. Die Idee: Sämtliche Patienten - ausgenommen Notfälle - werden in der Erstversorgungsambulanz empfangen und von Ärzten begutachtet. Dann wird über das weitere Prozedere entschieden.
APA/Barbara Gindl
Von der Verschreibung von Medikamenten oder einer allgemeinmedizinischen Erstversorgung über die Weiterleitung an den niedergelassenen Bereich bis hin zu einer stationären Aufnahme im Krankenhaus sei alles möglich, erklärte ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) auf APA-Nachfrage.
Zu den einzelnen Fachambulanzen soll man folglich nur noch gehen können bzw. müssen, wenn man einen Termin hat oder von der Zentralambulanz dorthin weiterverwiesen wird. Laut Ludwig soll das Konzept demnächst einmal in einem Haus ausprobiert werden. Wo und wann das sein wird, stehe noch nicht fest, hieß es aus dem Hacker-Büro. Ebenfalls noch keine Details gab es heute in Sachen Zeit- und Kostenplan. Vorgesehen sei jedenfalls, das Modell stufenweise auf alle öffentlichen Spitäler auszurollen.
Links:
- Hausarztordination entlastet AKH-Ambulanzen (wien.ORF.at, 21.11.2018)
- Grippe: Kinderärzte öffnen am Wochenende (wien.ORF.at, 20.1.2018)
- Ordensspitäler: Ambulanzen unterfinanziert (wien.ORF.at, 28.1.2016)