Kaffeebecherautomaten verzögern sich

Die Stadt Wien hat im Dezember Rückgabeautomaten für Kaffeebecher an fünf Standorten angekündigt. Eigentlich hätten die Automaten im Jänner stehen sollen - Brandschutzauflagen verzögern laut Betreiber aber den Start.

Der Coffee-to-go wurde in den vergangenen Jahren immer beliebter. Und das hat Folgen: Etwa 84 Mio. Wegwerfbecher für Kaffee landen pro Jahr allein in Wien im Müll. Um dem entgegenzusteuern, hat die Stadt Wien gemeinsam mit dem Unternehmen „Cup Solutions“ angekündigt, als Pilotprojekt fünf Rückgabeautomaten für Mehrwegbecher aufzustellen - mehr dazu in Rückgabeautomaten für Kaffeebecher.

Mehrwegbecher Kaffee Rückgabeautomat

APA/THOMAS RIEDER

Statt der angekündigten fünf Standorte sind derzeit nur drei fix

Allerdings sieht man noch keine Automaten in der Stadt. Als Grund für die Verzögerung nennt „Cup-Solutions“-Geschäftsführer gegenüber Radio Wien einen erkrankten Gutachter. Das Brandschutzgutachten „hat sich dadurch verzögert. Aufgrund des Gutachtens konnte dann erst definiert werden, welche zusätzlichen Sicherheitseinrichtungen der Automat benötigt“, sagt Christian Chytil. Weil das System neu ist, würden nur wenige Experten als Gutachter infrage kommen. Erst Anfang Mai sollen dann die ersten Automaten zu sehen sein.

Weniger Standorte als angekündigt

Jeder Rückgabeautomat muss laut Chytil eine Selbstlöschanlage eingebaut haben. Weil die Automaten auch in U-Bahnstationen aufgestellt werden, müssen die Sicherheitsbestimmungen der Wiener Linien berücksichtigt werden. So müssen etwa Fluchtwege eingehalten werden, sagt Chytil.

Aber nicht nur der Start für das Projekt verzögert sich. Es wird vorerst auch weniger Standorte geben. Statt der angekündigten fünf, wird es vorerst nur drei geben. Die Automaten sind laut Chytil schon da, allerdings „sind wir jetzt noch in Verhandlung mit den einzelnen Standorten, weil sich die Genehmigungsverfahren ein bisschen verzögert haben“. Fix sind laut Chytil die Rückgabeautomaten am Schwedenplatz, auf der Landstraße und in der Neubaugasse.

Kaffeebecherrückgabestellen verzögern sich

Die Rückgabeautomaten sollten schon seit Jänner stehen, aber Brandschutzauflagen haben laut Betreiber den Start verzögert.

Auch weniger Partner als angekündigt

Bei der Präsentation des Projekts hat man auch noch von 30 Partnergeschäften gesprochen - nun sagt Chytil, dass lediglich 18 Partner an Bord sind, darunter ist beispielsweise die Bäckerei „Der Mann“.

In den Partnergeschäften können Kundinnen und Kunden ihren Kaffee im Mehrwegbecher kaufen und zahlen dafür einen Euro Pfand. Der leere Becher kann dann in den Geschäften auch wieder zurückgegeben werden. Aber weil das aus Platzgründen nicht in allen Shops möglich ist, soll es die Rückgabeautomaten geben. In Form eines Gutscheins bekommt man das Ein-Euro-Pfand schließlich zurück.

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